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Die Geschichte des Casinos

Casino

Schon immer haben Menschen einen Reiz in Glücks- und Geschicklichkeitsspielen gesehen. Hier erfahrt ihr, wo die Ursprünge dieser Form der Unterhaltung liegen.


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Schon immer liebten Menschen die Unterhaltung in Form von Spielen, die ihre Geschicklichkeit herausfordern. So ist das älteste Brettspiel bereits über 5000 Jahre alt. Im 14. Jahrhundert tauchten in Europa die ersten Kartenspiele auf, die aus arabischen Ländern und Ägypten über wandernde Völker und Entdecker verbreitet wurden. Die wohl organisierteste Art des Spielens findet heutzutage in Casinos statt. Dabei geht es um mehr als nur um Unterhaltung, sondern um große Gewinne. Aber wie entstanden die ersten Casinos und warum sind sie bis heute so beliebt?

Alles begann in der Antike

Die ältesten Glücksspiele führen Archäologen zurück in die Antike. Tatsächlich fand man hier die ersten Würfel-Prototypen, die mehrere tausend Jahre vor Christus hergestellt wurden. Es wird vermutet, dass sie zunächst für die Wahrsagerei und magische Rituale dienten, bis sie für Glücksspiele verwendet wurden. Dies geschah im 6. Jahrhundert v. Chr. als im alten Rom der erste Zirkus gegründet wurde – ein öffentlicher Ort, der Besucher dazu animierte, Geldwetten abzuschließen und „Craps“ zu spielen. Um eine der ältesten Unterhaltungsformen der Welt zu genießen, muss man heutzutage natürlich weder einen Zirkus besuchen noch nach Monaco oder Las Vegas reisen. Das liegt daran, dass es dank des Internets realistisch wirkende virtuelle Online Casinos gibt, die von überall besucht werden können.

Das erste „richtige“ Casino

Die Geschichte des ersten Casinos, wie wir es heute kennen, begann mit der ersten Glücksspieleinrichtung in Europa, die 1638 in Venedig eröffnet wurde. Das Casino trug den Namen „Il Ridotto“. Der Begriff „Casino“ stammt übrigens aus dem italienischen und bedeutet so viel wie „ein kleines Haus“. Der Ursprung dieses Wortes führt auf die Tatsache zurück, dass Glücksspiele vor der Eröffnung des ersten legalen Casinos lediglich in Privathäusern stattfinden durften.

Die ersten offiziellen Casinos hatten jedoch mehr zu bieten als nur Glücksspiele, Besucher wurden auch mit Tanz und Musik unterhalten. Nicht zuletzt diente dies auch dazu, ein breiteres Publikum anzuziehen. Aus diesem Grund wurden auch leckere Mahlzeiten und Getränke serviert. Schaut man sich die bekanntesten Casinos in Las Vegas an, wird schnell klar, dass dieses Prinzip immer noch bestens funktioniert. Es gab jedoch einen großen Unterschied: Damals durften nur privilegierte Menschen die Glücksspielunternehmen betreten, während heute jedem der Eintritt gewährt wird, insofern die Altersvoraussetzungen erfüllt sind. Auch mussten Besucher damals bestimmte Regeln befolgen, die die Kleiderordnung und Verhaltensweisen betrafen.

Die Existenz von „Il Ridotto“ war für den Staat von großem Vorteil, da das Casino für seine Geschäfte hohe Steuern zahlen musste. Die negative Haltung der Kirche gegenüber dieser Art von Unterhaltung zwang die italienische Regierung jedoch, das Glücksspiel zu kriminalisieren, woraufhin das erste offizielle Casino der Welt seine Türen schließen musste.

Roulette

Ein Ende und viele neue Anfänge

Die Schließung von „Il Ridotto“ war jedoch nicht etwa das Ende des Casinos. Denn außerhalb Italiens verbreiten sich immer mehr Casinos, sodass sich schnell eine regelrechte Massenkultur bildete. Im Jahr 1765 erreichte der Trend auch Frankreich, sodass in Paris ein prunkvolles Casino errichtet wurde. Ermöglicht wurde dies durch den gewieften Kardinal Mazarin, der die Staatskasse mithilfe von Steuern aus dem Glücksspielgeschäft aufzufüllen versuchte. Das erste Casino in Paris hatte jedoch eine große Besonderheit: Das erste Roulette-Rad, das besonders bei den Damen großen Anklang fand und schnell zu einem Standard-Spiel in allen Casinos wurde.

Die Blütezeit der Casinos

Europäische Casinos erlebten ihre Blütezeit im 19. Jahrhundert. So wurden die Innenräume immer luxuriöser und auch der Service erreichte ein beispielloses Maß an Komfort. Für Personen von hohem Rang war der Besuch von Casinos ein Muss, da man dort über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen diskutierte. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde besonders das kleine Fürstentum Monaco zur Casino-Hochburg. Und ein Jahrhundert später wurde die heutzutage bekannteste Stadt der Casinos gegründet: Las Vegas. Bis heute ist die Hauptstadt des Glücksspiels ein wahrer Magnet für Unterhaltungsliebende, die den großen Jackpot knacken oder Live-Konzerte von Stars wie Lady Gaga besuchen wollen. Schaut man also in die Zukunft, wird uns dieser „Trend“ noch lange erhalten bleiben.

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