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Die prägendsten Dokumentarfilme zum Thema Cannabis

Cannabis

Kifferkids und Mafiaclans: Cannabis ist längst im Kino angekommen. Doch diese Dokumentarfilme nehmen die bewusstseinserweiterende Pflanze noch mal ganz anders in den Blick.

Der Dokumentarfilm hat sich im Laufe der Zeit als wichtiges Stilmittel entwickelt, um Personen zu verschiedenen Themen die Augen zu öffnen. Mythen, Stigmas und Verschwörungen werden dadurch aufgegriffen und auf ihren Wahrheitsgehalt getestet. Ein besonderes Thema, welches diesbezüglich mit einigen Vorurteilen zu kämpfen hat, ist die Cannabis-Pflanze. Zu diesem Zweck haben sich verschiedenste Filmemacher mit dem Thema beschäftigt und konnten dabei Informationen sammeln, die in vielerlei Hinsicht möglicherweise auf überraschte Gesichter stößt.

“Super High Me” von Michael Blieden

Mit dem im Jahr 2007 veröffentlichten Film “Super High Me”, dessen Titel an den zuvor erschienenen Film “Super Size Me” angelehnt ist, verfolgt einen sehr komödiantischen Ansatz zur Aufklärung. Der amerikanische Komödiant Doug Benson wagt hier ein ähnliches Experiment und konsumiert 30 Tage lang täglich Cannabis und lässt etwaige Auswirkungen durch regelmäßige Tests überprüfen.

Auf dem Rahmenprogramm stehen dabei IQ-Tests, psychische Beurteilungen und auch medizinische Untersuchungen. Trotz komödiantischen Ansatz gerät die Ernsthaftigkeit des Themas zu keinem Zeitpunkt in den Hintergrund.

“How Weed Won The West” von Kevin Booth

Regisseur Kevin Booth verfolgt mit seinem im Jahr 2010 erschienenen Film “How Weed Won The West” einen etwas anderen Ansatz. Der Dokumentarfilm wurde zu den Zeiten der Rezession gedreht und zeigt das Aufblühen der Cannabisbranche in einem fast bankrotten Bundesstaat Kalifornien. Dass die medizinische Cannabisindustrie dennoch Zuspruch von der Bevölkerung erhielt, ist für Fachleute keine Überraschung. “Der in der Pflanze beinhaltete Wirkstoff Cannabidiol kann Krämpfe lösen, Entzündungen behandeln und auch psychische Beschwerden in Schach halten. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht bekannt war, sind mittlerweile sogar Erfolge in der Krebsbehandlung zu vermelden”, ist beispielsweise aus gesammelten Daten und Infos des Gesundheitsratgebers Arzneimittelfakten herauszulesen.

Da einige dieser Effekte damals jedoch bereits erforscht waren, sicherte auch der damalige Präsident Barack Obama seine Unterstützung zu. Jedoch zeigt der Film, dass trotz namhafter Unterstützung der Aufbruch dieser Branche sich mehr als schwierig gestaltet. Gründliche Razzien und andere extreme Maßnahmen der Strafverfolgung werden hier schonungslos gezeigt.

“The Legend Of 420” von Peter Spirer

Eine etwas aktuellere Darstellung der Situation rund um Cannabis liefert die im Jahr 2017 veröffentlichte Doku “The Legend Of 420”. Neben Kontroversen in Zusammenhang mit dem Gebrauch von Cannabis als Genussmittel, wird hier auch auf den möglichen Weg für die Zeit nach der Legalisierung aufgezeigt. Regisseur Peter Spirer zeigt die Entwicklung der Pflanze auf, die lange von US-Behörden als gefährlich eingestuft und als Einstiegsdroge klassifiziert wurde.

Auch bei diesem Film versucht Spirer mit einer Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit das Thema Cannabis zugänglicher zu machen. Interessant ist bei diesem Film auch die Einbindung politischer Einflussträger. Viele davon gehen noch härter vor, indem sie deutlich strengere Gesetze und rechtliche Konsequenzen für Konsumenten einführen. Neugierde kann möglicherweise auch der letzte Teil des Filmes generieren, da hier von Entrepreneuren Produkte und Zukunftsphilosophien thematisiert werden.

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