
Jørn Lier Horst: Wisting und der fensterlose Raum
William Wisting ist eine Art moderner norwegischer „Derrick“, der wohltuend normal auftritt und moralisch gefestigt aus dem Gros der kaputten Roman-Ermittler heraussticht.
William Wisting ist eine Art moderner norwegischer „Derrick“, der wohltuend normal auftritt und moralisch gefestigt aus dem Gros der kaputten Roman-Ermittler heraussticht.
Die Fortsetzung hält, was „1793“ versprochen hat: Natt och Dags gekonnte Mischung aus historischem Schauerroman in Briefform, Detektivgeschichte und Horrorstory verfällt man schon nach wenigen Seiten.
Irisch vernebelt: „Gestrandet“ von Anthony J. Quinn ist ein düsterer Noir zum Brexit-Chaos.
Mit „Der Schnee war schmutzig“ liefert Georges Simenon eine zeitlose Betrachtung über das Wesen des Menschen und die Fragilität der Zivilisation als Meta-Noir.
Bei James Ellroy sind die Seiten so testosterongetränkt, dass sie sich fast von alleine umblättern: anachronistisch, derb und politisch völlig unkorrekt.
Tawni O’Dell etabliert in „Wenn Engel brennen“ mit Dove Carnahan eine Ermittlern, die der Realität abgeklärt und mit staubtrockenem Humor begegnet.
Alan Parks schickt seinen labilen Cop Harry McCoy zurück auf die düsteren Straßen Glasgows des Jahres 1973. Hält Harry das durch?