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„Jazz braucht Diversität!“: jazzahead! 2024 in Bremen

Alune Wade
Alune Wade (Foto: Hela Ammar)

Während andere Festivals Trends hinterherjagen, setzt die jazzahead! einfach welche. Im April startet die renommierte Jazzmesse in Bremen.

Wer bei Fachmessen an stickige Hallen mit dem Geräuschpegel einer Flugzeuglandebahn denkt, liegt in der Regel richtig. Mit einer Ausnahme: der jazzahead! Zum 18. Mal begrüßt der Messe-Festival-Hybrid Jazzfans und Bands aus aller Welt in Bremen. Neben der ohnehin zu erwartenden Dichte an Top-Acts aus Europa und Übersee liegt ein besonderes Augenmerk auf dem diesjährigen Partnerland den Niederlanden sowie dem afrikanischen Kontinent.

So ist der Bassist, Komponist und Sänger Alune Wade mit seiner Band aus dem Senegal einer von drei Acts für das Thema „Jazz from Africa“. Unter dem Motto „Jazz braucht Diversität!“, so jazzahead!-Leiterin Sybille Kornitschky, wird die Hansestadt für drei Tage zum Trendbarometer moderner Jazzkultur, die sich in 40 Showcases, der Clubnight und dem Gala-Konzert Bahn brechen wird. Letzteres ein absolutes Highlight mit der niederländischen Star-Trompeterin Maite Hontelé, die gemeinsam mit dem international renommierten Jugendorchester NJJO den kubanischen Mambo in den Mittelpunkt ihres Konzertes stellen wird.

Foto: Foto: Hugo Thomassen

Ist dieser lebensfrohe und wie zum Tanzen gemachte Abend bereits maximaler Kontrast zu puristischer Jazzklub-Stimmung, sprengt das restliche Programm alle noch bestehenden Grenzen: von BOI AKIH, die Elektronik, Orgelklänge und pointierte Rhythmik mit balinesischen Mikrotönen verbinden, bis zu Bálint Gyémánt, der sich mit seinem Trio atmosphärisch zwischen eleganten Fusion-Klängen und Punkrock bewegt. „Wir wollen bewusst neue Wege gehen, verstärkt jüngere Menschen ansprechen“, betont Kornitschky.

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