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Jeffrey Eugenides kommt zum 23. ilb

Jeffrey Eugenides liest beim 23. ilb aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Roman
(Foto: Gaspar Tringale)

Nur ein Highlight unter vielen: Jeffrey Eugenides liest beim 23. internationalen literaturfestival berlin aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Roman

Beim 23. lib vom 6. bis 16. September ist auch Jeffrey Eugenides („Middlesex“) dabei, der aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Roman lesen wird.

Das Programm des 23. lib kann sich sehen lassen: Salman Rushdie, Moshtari Hilal, Édouard Louis, Nino Haratischwili, Maxim Biller, Irene Vallejo, Deniz Utlu, Elizabeth Duval, Adam Thirlwell und viele andere mehr sind beim 23. internationalen literaturfestival dabei.

23. lib: Unsere Highlights

Jeffrey Eugenides

Vor rund 30 Jahren ist Jeffrey Eugenides’ erster Roman „Die Selbstmord-Schwestern“ erschienen. Sofia Coppola hat die einfühlsame Darstellung des Suizids der Lisbon-Schwestern mit Kirsten Dunst in der Hauptrolle verfilmt. Heute ist der Roman ein Phänomen auf TikTok. Es folgten mit „Middlesex“ und „Die Liebeshandlung“ zwei weitere Romane und zahlreiche Kurzgeschichten. Eugenides spricht über seine Anfänge als Schriftsteller, über Kontexte des Schreibens und Veröffentlichens in den USA heute und über aktuelle Projekte. Untermalt wird der Abend mit einer Lesung von Schauspieler Franz Dinda.

13. 9. Haus der Berliner Festspiele, 19:30 Uhr

Moshtari Hilal

Wer bestimmt eigentlich, was schön und was hässlich ist? Warum fürchten wir uns vor dem Hässlichen? Hochpoetisch und intim erzählt Moshtari Hilal von Selbstbildern und Selbstzweifeln. Ihre Spurensuche führt zu Darwins Evolutionstheorie, in Beauty Salons in Kabul, zu Kim Kardashian und dem utopischen Ort im Schatten der Nase. Sie stellt persönliche Erinnerungen, Analysen, Bild-Fundstücke und eigene Zeichnungen vor und führt uns in jenen innersten Bereich, in dem das Selbstverständnis auf dem Prüfstand steht.

13.9. Haus der Berliner Festspiele, 21:15 Uhr

Deniz Utlu

Unter dem Titel „Literatur hinter Gittern“ veranstaltet das 23. ilb auch in diesem Jahr wieder Lesungen in Justizvollzugsanstalten der Stadt. International renommierte Gäste des ilb begeben sich während des Festivals hinter Gitter, um aus ihren Büchern zu lesen und um mit den Gefangenen ins Gespräch zu kommen – für beide Seiten stets ein unvergessliches Erlebnis.

In „Vaters Meer“, seinem dritten und neusten Roman, erzählt Deniz Utlu, Schriftsteller und Alfred-Döblin-Preisträger, von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet und von Migration und Zugehörigkeit. „In einer unmittelbar berührenden und humorvollen Sprache lässt Deniz Utlu uns teilhaben an den Konflikten, Feiern und dem Alltag einer Familie. Er eröffnet für die deutsche Literatur eine Erinnerungsgeographie, die von Hannover bis weit in die Türkei, an die syrische Grenze reicht.“ [Jury Alfred-Döblin-Preis]

12. 9. JVA des Offenen Vollzug, 18 Uhr

Hier gibt es das komplette Programm des 23. ilb

Absage der Lesung zu der Anthologie „Oh Boy – Männlichkeit*en heute“

Nachdem bekannt geworden ist, wie Herausgeber Valentin Moritz mit dem von ihm selbst verfassten Text für das Debattenbuch umgegangen ist, haben die Veranstalter:innen des 23. lib die Lesung zu „Oh Boy – Männlichkeit*en heute“ abgesagt. Hier das offizielle Statement:

Liebes Publikum des 23. internationalen literaturfestival berlin,

die Veranstaltung »Oh Boy! Über neue Männlichkeit[en]« muss leider abgesagt werden. Valentin Moritz, Mitherausgeber der Anthologie »OH BOY. Männlichkeit*en heute«, thematisiert in seiner Veröffentlichung im genannten Buch sein eigenes sexuell übergriffiges Verhalten. Dank der Berliner Initiative »Keine Show für Täter« sind wir darauf aufmerksam geworden, dass dies gegen den ausdrücklichen Willen der Betroffenen geschehen ist. Aus diesem Grund entscheidet sich das ilb-Team und die Festivalleitung, in Absprache mit dem Kanon-Verlag sowie der Moderation, die Veranstaltung nicht im geplanten Format stattfinden zu lassen. Aktuell bemühen wir uns, eine Alternativveranstaltung zu ermöglichen, die mit Einverständnis der Betroffenen ihrer Perspektive gerecht wird und das Thema aufnimmt. Weitere Informationen folgen in Kürze.

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