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TV-Tipp: „Pina“ ist Wim Wenders’ Liebesbrief an Pina Bausch

Eine Tänzerin in orangenem Kleid mit ausgebreiteten Armen vor schwarzem Hintergrund mit Wassertropfen.
(Bild: SWR/NDR/Wim Wenders Stiftung)

Der Regisseur hat der legendären Choreografin ein dokumentarisches Denkmal gesetzt, indem er Proben ihres Ensembles in 3-D gefilmt hat. Unser Fernsehtipp

Überraschung: Wim Wenders Doku über Pina Bauschs Tanztheater entwickelte sich 2011 zum Hit über die kleine Programmkinowelt hinaus. Wenders filmte Proben und Aufführungen des weltberühmten Ensembles in 3D, das machte den Film für eine Dokumentation zwar extrem teuer, schafft aber tatsächlich ein ganz neues Seherlebnis, indem es räumliche Wahrnehmung der atemberaubenden Tanzszenen ermöglicht.

Was auf der einen Seite endlich einmal ein wirklich sinnvoller Einsatz der oft als Mummenschanz missbrauchten Technik ist, auf der anderen Seite aber den Fokus auf Schauwerte lenkt und nicht auf die Inhalte, die bei Bauschs Arbeiten ebenso wichtig sind wie der Tanz. Wehren gegen diesen eingeschränkten Blick auf ihr Werk konnte sich Bausch nicht: Die Choreografin starb 2009.

„Pina“ läuft um 23.30 Uhr im SWR.

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