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There’s no such Thing as solid Ground

Otobong Nkanga hinterfragt die Erde-Mensch-Beziehung und macht auf Machtstrukturen und dem Wirken der Afrodiasporischen Community aufmerksam.

Otobong Nkanga stellt Erde-Mensch-Beziehungen und vermeintlich Selbstverständliches in Frage. Schon der Ausstellungstitel „There’s No Such Thing as Solid Ground“ macht deutlich: es gibt keinen festen Boden – nichts bleibt auf ewig bestehen. Die in Nigeria geborene Künstlerin geht unbequeme Wahrheiten an. Es geht um Ausbeuteung von Mineralien, dem Raub an Ressourcen und den Umgang mit der Natur. Was ist das für eine ungleiche Beziehung zwischen den Menschen und dem Planeten, der das Leben überhaupt erst möglich macht?

Mit Installationen, Performances, Zeichnungen und Soundarbeiten begegnen Ausstellungsbesucher*innen Nkangas poetischer Erzählweise. Vorstellungen von der Erde, Territorien und Formen des Zusammenlebens werden auseinandergenommen und kritisch hinterfragt. Nkanga setzt landschaftliche Umgebungen in Beziehung zur Geschichte der Menschen – mit all ihren dunklen Seiten und Kapiteln. Zwangsarbeit und koloniale Regime stehen in direktem Zusammenhang mit veränderter Materie. Zudem werden Besucher*innen auf gegenwärtige Machtstrukturen und Stimmen aus der Afrodiasporischen Community aufmerksam gemacht.

Otobong Nkanga regt zum offenen Dialog an und schafft Raum für Begegnungen auf allen Ebenen. „There’s No Such Thing as Solid Ground“ startet am 10. Juli und läuft bis zum 13. Dezember.

Alle weiteren Infos zur Ausstellung gibt es auf der Homepage vom Gropius Bau.

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