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Schirn Kunsthalle Frankfurt: „Kara Walker: A black Hole is everything Star wants to be“

Schirn Kunsthalle Frankfurt: Kara Walker
Kara Walker, ’merica 2016, 2018, Kunstmuseum Basel, Kupferstich-Kabinett © Kara Walker

Dabei zeigt die angesagte Künstlerin satte 750 Werke aus ihren Archiv. Darin geht es um Rassismus, Sexualität, Unterdrückung und Gewalt.

In der Schirn Kunsthalle in Frankfurt ist die US-Künstlerin Kara Walker zu entdecken, vom 15. Oktober bis 16. Januar 2022  in der Ausstellung „Kara Walker: A black Hole is everything Star wants to be“. Walker, geboren 1969, gehört zu den profi­lier­tes­ten US-ameri­ka­ni­schen Künst­le­rin­nen der Gegen­wart. Mit ihren aufsehenerregenden riesigen Scherenschnitten und raumfüllenden Skulpturen stellt sie Rassismus, Sexualität, Unterdrückung und Gewalt in den Fokus und historische Ereignisse wie die Sklaverei oder die Präsidentschaft Barack Obamas. In Zeiten von Black Lives Matter von großer Relevanz.

Schirn Kunsthalle Frankfurt: Kara Walker
Kara Walker in ihrem Studio, 2019 | Foto: Ari Marcopoulos

Schirn Kunsthalle: Kara Walker zeigt uns ihr Archiv

Für die Ausstel­lung „A Black Hole is Ever­y­thing a Star longs to be“ zeigt uns die Künst­le­rin erst­mals ihr umfas­sen­des zeich­ne­ri­sches Archiv: rund 650 Arbei­ten sind zu sehen sowie eine Auswahl ihrer Filme. Dabei sind Walkers Arbeiten auf Papier von zentraler Bedeutung; die Künstlerin greift auf verschiedene Stile, Tech­ni­ken und Refe­ren­zen zurück. In ihren Skiz­zen und Noti­zen verschriftlicht und visualisiert Walker ihre Denkprozesse, die auch Mittel der Satire und Kari­ka­tur, der Imagi­na­tion und Subver­sion sind.

Kara Walker: Ihr Stil

Die Schirn schreibt über die Künstlerin: „Kara Walkers umfas­sen­des grafi­sches Œuvre ist bisher nahezu unbe­ach­tet geblie­ben. Die meis­ten der in der Schirn gezeig­ten Zeich­nun­gen wurden zunächst nicht expli­zit für die Öffent­lich­keit geschaf­fen und erlau­ben einen persön­li­chen Einblick in den Schaf­fens­pro­zess der Künst­le­rin. Viele haben den Charak­ter einer Skizze oder einer Studie und sind mit schnel­len Stri­chen, ohne detail­liert ausge­ar­bei­tete Hinter­gründe gefer­tigt. Auch in den male­risch erschei­nen­den Arbei­ten bleibt die zeich­ne­ri­sche Linie wesent­li­ches Element. Zahl­rei­che Blät­ter sind in Serien entstan­den und tragen keine indi­vi­du­el­len Titel. Die Präsen­ta­tion der Arbei­ten unter­schied­li­chen Formats hält keine Chro­no­lo­gie ein. Kara Walker mischt Serien aus verschie­de­nen Zeiten neu, sodass an den Wänden der Ausstel­lung neue Verbin­dun­gen entste­hen. Die Inti­mi­tät des Einzel­blat­tes steht dabei in span­nungs­ge­la­de­ner Wech­sel­wir­kung zur Menge des Gezeig­ten.“

Tickets gibt es auf der Website des Museums.

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