Zum Inhalt springen

Second Hand ist IN: Warum man Bücher, Musik & Co gebraucht kaufen sollte

Käufer von Produkten "aus zweiter Hand" leisten einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit und schonen gleichzeitig ihren Geldbeutel.

Die immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels führen uns vor Augen, dass es nicht mehr so weitergeht wie bisher. Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. Wer gebrauchte Waren neuen vorzieht, hilft nicht nur, die Umwelt zu schonen und Ressourcen einzusparen. Auch dem Geldbeutel kommen Second Hand Ein- und Verkäufe zugute.

Second Hand Waren: oft wie neu

Viele Menschen bringen die Bezeichnung „aus zweiter Hand“ vor allem mit Kleidungsstücken oder Autos in Verbindung. Dabei gibt es unzählige weitere Produkte wie Möbel, Elektrogeräte, Küchenutensilien, Bücher, Schallplatten und vieles mehr auf dem Gebrauchtwarenmarkt. Second Hand bedeutet nicht, dass die Produkte alt und schäbig aussehen. Lange Zeit haftete Waren aus zweiter Hand der Ruf des Wertlosen an. Er ist jedoch längst überholt, wozu zahlreiche Design Styles wie Vintage, Shabby-Chic und Retro beitrugen. Der Umwelt zuliebe sollten wir zum einen so wenig wie möglich zum Anwachsen des Müllberges beitragen. Zum anderen tragen wir durch den Kauf von Gebrauchtwaren zur Ressourcenschonung bei. Das Angebot bestimmt die Nachfrage – kaufen wir weniger Neues, sinken automatisch die Zahlen in der Herstellung.

Online Second Hand Handel

Jeder einzelne Käufer und Verkäufer von Second Hand Produkten kann einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Im Bereich Kultur zählen insbesondere Musik und Bücher zu den wichtigen Gebrauchtwaren. Flohmärkte und klassische Second Hand Shops stellten bis vor Kurzem die Haupthandelsquelle für gebrauchte Produkte dar. In Zeiten von Corona ist Shopping im Netz immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Wer heute Büchern und anderen Medien günstig sowie in super Zustand online kaufen möchte, surft am besten durch das vielfältige Angebot bei medimops.de. Die angebotene Ware wird dort zunächst auf ihre Qualität geprüft. Darüber hinaus gibt es immer eine große Auswahl an neuen und raren Stücken.

Möchte man die gelesenen Werke, gehörten Musikstücke oder angesehenen Filme wieder veräußern, empfiehlt sich die Online-Plattform momox.de. Über das Portal können Second Hand Artikel wie Bücher, Filme oder auch Spiele zum Festpreis schnell und einfach verkauft werden und das Geld lässt sich in neue gebrauchte Lieblingsstücke investieren.

Einmal Evergreen, immer Evergreen

Gerade in der Musik- und Filmszene gibt es viele Evergreens und Klassiker, die auch nach Jahrzehnten ihre Beliebtheit nicht eingebüßt haben. Ein gutes Beispiel dafür sind die Tonträger der unvergesslichen Beatles. Obwohl Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr vor über 50 Jahren aus dem Musikbusiness ausgestiegen sind, hören wir oft noch ihre berühmten Lieder. Sie laufen im Radio, auf dem Schallplattenspieler im Wohnzimmer oder werden von Cover-Bands in Live-Konzerten präsentiert. In Hamburg fand im Sommer 2020 ihnen zu Ehren sogar die Jubiläumsshow Stream & Shout statt. Die Tonträger der Beatles sind teilweise hoch begehrt. Mit etwas Glück kann man im Internet ein gutes Schnäppchen schlagen.

Warum wir auch auf unseren Papierverbrauch achten sollten

Papier und Kartons sind zwar recycelbar, trotzdem sollten wir mit den Materialien sparsam umgehen. Noch immer stammt das zur Herstellung benötigte Holz zum Teil aus den Urwäldern, die weltweit am schwinden sind. Menschen, Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum, außerdem steigen große Mengen Kohlendioxid in unsere Atmosphäre auf. Mit einem jährlichen Verbrauch von über 200 Kilogramm pro Kopf in Österreich, Deutschland und der Schweiz gehören die drei Länder mit zu den größten Papierverschwendern unserer Erde. Im Alltag landen viele

  • Werbebriefe und -prospekte,
  • Versandkataloge,
  • Lebensmittelverpackungen,
  • ausgedruckte Rechnungen und E-Mails

regelmäßig in der Altpapiertonne. Hinzu kommen ganze Buchsammlungen, die im Zuge des Ausmistens oder einer Haushaltsauflösung entsorgt werden. In Gedanken an die Umwelt sollten wir hier etwas mehr Engagement zeigen und die Bücher verkaufen oder verschenken. Damit schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe: Der Verkäufer bessert seine Finanzen auf, der Käufer erhält Lesestoff zu einem günstigen Preis. Wer sich für das Verschenken entscheidet, macht anderen Menschen eine besonders große Freude. Gleichzeitig erhöht sich die Nachhaltigkeit von Büchern.

Plastikmüll durch Kassetten, CDs und Vinylscheiben

Für die Herstellung von Tonträgern wird jede Menge Plastik benötigt. In den 70er bis Mitte der 90er Jahre handelte es sich um jährlich zwischen 56 und 58 Millionen Kilogramm Plastik. Im Jahr 2000, in dem CDs ihre Hochphase hatten, wurden sogar 61 Millionen Kilogramm verwendet. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren bedeutenden Umweltfaktor: die CO2-Emmissionen. Millionen Kilogramm Treibhausgase werden bei der Anfertigung von Tonträgern in die Luft geblasen. Sie in den Abfall zu werfen und damit den Plastikmüllberg zu vergrößern, sollte man sich deshalb genau überlegen. Für gut erhaltene Produkte, die manchmal sogar Seltenheitswert besitzen, erhält man eine recht ordentliche Summe. Weiterhin finden sich oft Sammler, die sich um Schallplatten und CDs reißen.

Elektrogeräte wiederverwenden

Die Reparatur und weitere Nutzung von elektrischen Geräten schont sowohl Umwelt als auch Ressourcen. Hinzu kommt die Schaffung von Arbeitsplätzen als weiterer Vorteil. Hierfür ist ein Behandlungsvorgang erforderlich, der auch unter der Bezeichnung VzWv (Vorbereitung zur Wiederverwendung) bekannt ist. Diese erfolgt häufig in sozialen Wiederverwendungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit kommunalen Wertstoffhöfen. Vorteilhaft ist bei diesen Verfahren, dass – im Vergleich zur bloßen Verbrennung oder dem Recycling – die Mehrzahl der verarbeiteten Rohstoffe für die weitere Nutzung erhalten bleiben.

Zum Beispiel refurbished Computer und Laptops haben sich bereits seit längerer Zeit etabliert. Sie werden generalüberholt, wozu auch der Austausch nicht mehr leistungsstarker Bestandteile gehört. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass es nicht immer neue Geräte sein müssen, um noch jahrelang einen Nutzen aus ihnen zu ziehen. Viele Händler bieten sogar eine ein- oder zweijährige Garantie auf ihre gebrauchten Produkte.

Beitrag teilen:

Mehr Kulturhighlights imkulturnews.letter

Jetzt kostenlos abonnieren