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Tony Allen & Hugh Masekela: Rejoice

Tony Allen & Hugh Masekela

Nach fast 40 Jahren in der Mache ist „Rejoice“ ein reduziertes, swingendes Afrobeat-Funkjazz-Gebräu von zwei Musikern auf dem Zenit ihres könnens geworden.

Er ist der beste Drummer, der je gelebt hat. Das sagen immerhin Fela Kuti und Brian Eno. Der so Gepriesene wird bald 80 und lebt in Paris: Tony Allen. Der Nigerianer, der niemals auf einem afrikanischem Percussion-Instrument spielte, sondern als Teenager gleich auf einem westlichen Drumkit begann, hat nun ein Album fertig gestellt, das fast 40 Jahre in der Mache war. 1984 sprachen Allen und sein Freund Hugh Masekela erstmals über eine Zusammenarbeit. Der südafrikanische Trompeter war genauso viel unterwegs wie der Schlagzeuger, und so kam es erst 2010 zu gemeinsamen Sessions.

Das Album wurde nie fertig, Masekela starb 2018. Ein Jahr später bat Tony Allen junge Cracks von Bands wie Ezra Collective und Kokoroko für subtile Overdubs in ein Londoner Studio. Perlende Keyboards, ein Saxophon, ein träumerisches Vibraphon – viel mehr war nicht nötig. „Rejoice“ ist sensationell lässig. Ein reduziertes, swingendes Afrobeat-Funkjazz-Gebräu von zwei Musikern auf dem Zenit ihres Könnens und ein würdevolles Vermächtnis des großen Hugh Masekela. jp

Rejoice erscheint am 20. März

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