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TV-Tipp: In „Total Recall“ kann Colin Farrell dem eigenen Gedächtnis nicht trauen

Total Recall
(Foto: 2012 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. ALL IMAGES ARE PROPERTY OF SONY PICTURES ENTERTAINMENT INC. / Michael Gibson)

Auch im Remake des Klassikers entpuppt sich ein einfacher Arbeiter als Geheimagent mit Gedächtnisverlust – oder doch nicht? Unser Fernsehtipp

Tja, Philip K. Dicks Geschichten sind bis heute die besten Vorlagen für düstere Zukunftsvisionen. Von „Blade Runner“ bis „Minority Report“ haben viele Sci-Fi-Epen bei dem exzentrischen Autor ihre Inspiration gefunden. „Erinnerungen en gros“, Dicks großes Spiel mit Erinnerungen und Identitäten, hat sogar zwei Hollywood-Adaptationen nach sich gezogen. Doch schon der Titel der zweiten Version von „Total Recall“ verrät, dass es sich dabei auch um ein Remake des Originals von 1990 handelt.

Damals hat Paul Verhoeven, der missverstandene Satiriker, die Geschichte mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle verfilmt. 2012 hat Regisseur Len Wiseman Colin Farrell zu seinem Helden gemacht. Farrell spielt Douglas Quaid, einen einfachen Arbeiter, der in einer dystopischen Zukunft lebt. Die Welt ist größtenteils unbewohnbar, durch das Erdinnere geht es mit einem Aufzug von einer bewohnbaren Insel zur anderen. Um sein langweiliges Leben erträglicher zu machen, lässt Quaid sich falsche Erinnerungen an eine spannende Vergangenheit als Geheimagent einpflanzen. Doch beim Test der Prodzedur stellt sich heruas: Quaid ist wirklich ein Agent, kann sich nur nicht daran erinnern. Plötzlich muss er um sein Leben fliehen, selbst seine Frau Lori (Kate Beckinsale) will ihm an den Kragen. Aber Halt: Was, wenn das alles doch nur ein Erinnerungsimplantat ist?

Das Remake mag nicht an die groteske Satire von Verhoevens Film herankommen; trotzdem wartet „Total Recall“ mit einem wendungsreichen Plot, jeder Menge Action und existenziellen Fragen auf.

„Total Recall“ läuft um 20.15 Uhr auf Kabel Eins.

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