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„Márta sucht János“ bei 3sat

"Márta sucht János": Márta (Natasa Stork, liegend), bekleidet mit einem langen hellen Trenchcoat, befindet sich offenbar bewusstlos auf dem Boden. Von anderen herbeigeeilten Menschen sind nur Arme und Beine zu sehen.
(Foto: ZDF/István Halas)

Márta liebt János – er behauptet, sie nicht einmal zu kennen. Das Liebesdrama war die ungarische Oscar-Einreichung 2021.

Sich mit 40 Jahren noch mal komplett zu verlieben, ist keine Selbstverständlichkeit. Für Márta Vizy (Natasa Stork) wird dieser Traum war: Vor 20 Jahren hat die Ungarin ihre Heimat verlassen, um als Neurochirurgin in den USA zu arbeiten. Bei einem Kongress begegnet sie János Drexler (Viktor Bodó), ebenfalls Neurochirurg, der ebenfalls aus Ungarn stammt. Schnell verliebt sich Márta in János, sie ist sicher, in ihm den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Als er nach dem Ende des Kongresses zurück nach Ungarn fliegt, verabreden die beiden, sich an der Freiheitsbrücke in Budapest wiederzutreffen.

Márta zweifelt nicht lange: Einige Monate später gibt sie ihre erfolgreiche Karriere auf und fliegt nach Budapest. Doch János ist nicht an der verabredeten Stelle. Als Márta sein Krankenhaus besucht, trifft sie ihn – doch es kommt noch schlimmer: Der Mann, den sie dort findet, heißt zwar Janós und sieht so aus wie der, den sie in den USA getroffen hat. Er aber behauptet, sich nicht an sie zu erinnern. Der Schreck lässt Márta in Ohnmacht fallen. Auch nach dem Aufwachen bleiben ihre Fragen unbeantwortet: Hat sie sich alles nur eingebildet? Oder lügt János schlicht und einfach? Eines ist klar: Márta wird nicht so einfach aufgeben. Sie bleibt in Budapest und kämpft weiter um die Liebe …

„Márta und János“, auch bekannt unter dem längeren Titel „Vorbereitungen um für unbestimmte Zeit zusammen zu sein“, ist der zweite Film der ungarischen Regisseurin Lili Horvát. 2021 reichte Ungarn den Film für den Oscar für den besten internationalen Film ein, der letztlich aber an „Der Rausch“ ging.

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