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„Melancholia“ mit Kirsten Dunst bei One

Melancholia
(Bild: WDR/Concorde Filmverleih GmbH/Christian Geisnaes)

Als ein fremder Planet droht, die Erde auszulöschen, gehen zwei Schwestern sehr unterschiedlich damit um. Lars von Triers Auseinandersetzung mit der eigenen Depression.

Apokalyptische oder postapokalyptische Filme sind gerade wieder einmal groß in Mode. Doch einen so einzigartigen Blick auf das Ende der Welt wie Lars von Trier haben nur wenige Künstler:innen geworfen. Der dänische Regisseur ist für seine eigenwilligen Werke bekannt – und den Weltuntergang als schön darzustellen, gehört zu seinen eigenwilligsten Aktionen.

Im Zentrum von „Melancholia“ steht Justine (Kirsten Dunst). Sie bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Michael (Alexander Skarsgård) vor und sollte eigentlich einen freudigen Tag erleben. Doch ihre alte Depression meldet sich zurück, dazu hat sie verstörende Träume von einem Planeten, der mit der Erde kollidiert und diese auslöscht. Schon bald ist klar: Der Planet existiert wirklich, und der „Melancholia“ genannte Himmelskörper kommt direkt auf uns zu. Dass er alles Leben auf der Welt auslöschen wird, mag Justines Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) jedoch nicht zu glauben. Sie beruhigt die depressive Justine und holt sie wieder auf den Boden zurück. Als sich jedoch die Zeichen mehren, dass Melancholia sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet, ist es mit Claires Ruhe vorbei. Justine wiederum scheint im Angesicht der Katastrophe aufzublühen …

Mit „Melancholia“ hat Lars von Trier seine eigenen Erfahrungen mit Depression verarbeitet. In dem Film finden sich mehrere Referenzen zu dem von ihm bewunderten Andrei Tarkowski, darunter dessen Meisterwerk „Solaris“ von 1972.

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