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Monument 0.1 – Valda & Gus: HAU 2, Berlin / Kampnagel, Hamburg

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(Foto: © Ursula Kaufmann)

Tanz und Alter: Eszter Salamon inszeniert zwei Ikonen der Postmoderne.

Was macht ein Tänzer eigentlich, wenn er alt ist? Ganz selten wird er Choreograf. Ein paar schaffen es rechtzeitig, eine Umschulung in Angriff zu nehmen und machen dann irgendwas im IT-Bereich. Die meisten müssen Glück haben, wenn sie einen Job am Einlass bekommen und so wenigstens noch weiter Kontakt zum Theater halten. Und für viele bleibt nur Hartz IV.

Valda Setterfield und Gus Solomons Jr. sind zwei wichtige Protagonisten des (post-)modernen Tanzes, tanzten unter anderem in der Merce Cunningham Dance Company und arbeiteten später mit eigenen Ensembles, insbesondere Solomons ergründet mit seiner Gruppe Paradigm seit 20 Jahren die Situation äterer Tänzer in einer Szene, die trotz mehrerer Umbrüche immer noch primär auf die Ästhetik und Leistungsfähigkeit junger Körper setzt. Die ungarische Choreografin Eszter Salamon hat für „Monument 0.1“ umfangreiche Interviews mit Setterfield und Salomons geführt und daraus ein Tanzstück entwickelt, bei dem die beiden älteren Künstler selbst performen.

„Valda & Gus“ läuft beim Berliner Festival Tanz im August sowie beim Internationalen Sommerfestival Hamburg als zweiter Teil von Salomons Serie zum Verhältnis von Choreografie und Geschichte. Thema ist die Wahrnehmung von Zeit und Erinnerung.

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