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Dunkler als Melancholie: „Mushroom Cloud“ – das neue Album von A.S. Fanning

A.S. Fanning Mushroom Cloud
Seit 2011 lebt der irische Singer/Songwriter A.S. Fanning in Berlin. (© Foto: Neil Hoare)

Nacht der Seele: In seinem neuen Album „Mushroom Cloud“ bewältigt A.S. Fanning dunkle Gefühle durch Zuspitzung aufs Tiefschwarze.

Abtauchen in die eigene Tiefe

Das neue Album „Mushroom Cloud“ von A.S. Fanning zeigt den irischen Singer/Songwriter als nüchtern-sensitiven Betrachter der eigenen Gefühlslandschaft. Kein Thema ist zu schwer, um nicht von Fannings warmem Bariton getragen zu werden: das Auseinandergehen seiner langjährigen Liebesbeziehung, das zähe Ende der Pandemie, der Tod seines Vaters, der Abschied von Dublin. Um sein Leben neu auszurichten, taucht Fanning tief in sich selbst hinab.

Lachen als Befreiung

So düster die Welt auf „Mushroom Cloud“ auch erscheinen mag, liegt das therapeutische Potenzial von Fannings Musik doch gerade in ihrer Zuspitzung aufs Tiefschwarze. Erst am dunkelsten Punkt findet die Nacht der Seele ihr lichtes Ende in Lachen, Leichtigkeit und neuer Lebensenergie.

„Ich selbst habe nicht wirklich nach einem Silberstreif am Horizont gesucht. Ich denke, das Beste, was ich tun kann, ist, es als ein Dokument eines Tiefpunkts zu sehen. Eine Art verbrannte Erde, die hoffentlich zu einem Neuanfang führt“, sagt A.S. Fanning über sein neues Album: „Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich über einige meiner Texte gelacht habe, und ich denke, das ist eine gesunde Sache, wenn man in der Lage ist, einen Schritt von seinen dunklen Gedanken zurückzutreten und die Absurdität darin zu sehen.“

„Mushroom Cloud“ von A.S. Fanning

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