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Diese Joy ist eine Freude!

Achtung, New Face: Anya Taylor-Joy spielt sich in der Neuverfilmung von Janes Austens „Emma“ gleich mal in die Oberliga vor.

Wer 2019 „Playmobil – Der Film“ im Kino verpasst hat, hat nicht viel verpasst. Aber in dem filmischen Spielzeugwerbespot gab es eine unerwartete Entdeckung: eine junge Frau, deren Brillanz aus dem zusammengeschusterten Machwerk herausstach und die Anya Taylor-Joy hieß. Diese Anya Taylor-Joy spielt nun Emma – Jane Austens genial erfundene Romanheldin, die ein gutes Herz mit reichlich Standesdünkel und der allerbesten Meinung von sich selbst verbindet. In ihrem kleinen Städtchen auf dem Land gibt Emma in der besseren Gesellschaft den Ton an und kennt nichts Schöneres, als in ihren Kreisen Ehen zu stiften …

Anya Taylor-Joy vs Gwyneth Paltrow

Autumn de Wilde, bisher bekannt als Fotografin und Regisseurin von Musikvideos der amerikanischen Indierock-Szene, lässt ihre Figuren ziemlich komödiantisch durch die englischen Postkartenlandschaften und splendiden Interieurs des frühen 19. Jahrhunderts stolpern. Wir sehen den Charakteren dabei zu, wie sie sich immer weiter verheddern und – wie es die guten Sitten der damaligen Zeit gebieten – unter keinen Umständen das sagen, was sie eigentlich meinen. Dieses Potenzial an Humor nutzt de Wilde, um eine köstliche Komödie zu inszenierten, die ohne vordergründige Pointen auskommt. Bis jetzt musste immer noch die Oscar-prämierte „Emma“-Verfilmung von 1996 mit Gwyneth Paltrow als Goldstandard herhalten – Autumn de Wildes „Emma“ hat nun das Zeug dazu, sie vom Thron zu stoßen.

„Emma“ ist auf DVD und Blu-ray erschienen.

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