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Axel Schneider: „Die Sehnsucht nach Kultur ist ungebrochen!“

Axel Schneider Altonaer Theater
(Axel Schneider © BoLahola)

Intendant Axel Schneider setzt auf klare Signale: Theatermacher müssen auch nach der Krise da sein und dürfen sich nicht unterkriegen lassen.

Axel Schneider ist seit 1995 Intendant, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Altonaer Theaters in Hamburg. Zudem leitet er das Harburger Theater und die Hamburger Kammerspiele.

„Nachdem ich inzwischen auf Spaziergängen und sogar beim Einkaufen angesprochen wurde mit der Frage, wie es dem Theater geht, nachdem ich mitbekommen habe, wie jemand in einem der Nachbarhöfe zur Gitarre gegriffen hat und unter dem Beifall aller anderen „Balkonier“ ein paar Country-Songs gesungen hat, nachdem ich mitbekommen habe, wie positiv und in hoher Zahl die verschiedensten kulturellen Streaming-Angebote angenommen wurden, mache ich mir höchstens Sorgen, wie lange das hält!
Die Sehnsucht nach Kultur ist ungebrochen, vielleicht wird sie nach Corona sogar noch größer sein.
Wir Theatermacher müssen dann da sein, um dieses Nachholbedürfnis zu befriedigen und eventuell auch denen, die wirtschaftlich angeschlagen aus der Krise kommen, finanziell beim Eintritt entgegenzukommen.
Mit dem Signal, die Privattheatertage als Livestream anzubieten, also selbst ein Festival möglich zu machen und in die Wohnzimmer der Zuschauer zu bringen, ist auch das Signal verbunden, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.
Wenn das Publikum wieder kommen darf, sind wir sofort bereit!
Wir sind für Sie da!
Wir freuen uns!“
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