„Babylon Berlin“: Es riecht nach Krieg in der vierten Staffel
Im Ersten und in der ARD-Mediathek startet Staffel 4 der Serie „Babylon Berlin“ nach den Romanen von Volker Kutscher und ist damit zum ersten Mal im Free TV zu sehen.
Ein Jahr nach ihrem Start auf Sky und Wow läuft die vierte Staffel der Serie „Babylon Berlin“ in der ARD und damit zum ersten Mal im Free TV. Es ist die bisher beste Staffel der Historien- und Krimiserie nach den Romanen von Volker Kutscher.
Was passiert in Staffel 4? In der Silvesternacht 1930 geht es in der Serie „Babylon Berlin“ (erstmals im Free-TV, am 29. 9. ab 20.15 Uhr in der ARD-Mediathek, ab 1. 10. um 20.15 Uhr im Ersten) drunter und drüber: Gereon Rath zerstört als SA-Mitglied der brutal ihre Macht demonstrierenden nationalsozialistischen Schutzstaffel jüdische Geschäfte, während Charlotte Ritter Spätdienst hat und ebenfalls auf den Ku’damm gerufen wird: Ein Mann ist vom Dach eines Kaufhauses gestürzt. War es Mord? Dann sieht sie Rath in seiner SA-Uniform und ist entsetzt. Die Regisseure Tom Tykwer, Henrik Handloegten und Achim von Borries haben mit der aktuellen Staffel ihrer spannenden Historienserie Volker Kutschers Roman „Goldstein“ verfilmt, sich gleichzeitig aber sehr von der Vorlage gelöst. Ganz eindringlich und detailliert ist ihnen der Blick ins jüdische Scheunenviertel geraten, während die Weimarer Republik mit immer größerer Geschwindigkeit auf ihr Ende zusteuert.
„Babylon Berlin“: Staffel 4 erstmals im Free-TV in der ARD
Nachdem Sky Deutschland vor wenigen Monaten bekanntgab, alle fiktionalen Eigenproduktionen einzustellen, vermeldete die ARD umgehend, die Serie „Babylon Berlin“ fortzusetzen. Da man schon lange von den drei Regisseuren weiß, dass sie im Gegensatz zum Romanautor Volker Kutscher die Handlung mit dem Jahr 1933 beenden wollen, dürfte es bei einer letzten, der fünften Staffel bleiben, die noch zu drehen ist. Im Vorfeld der Ausstrahlung von Staffel 4 jetzt gab es nicht nur in Hamburg mit dem Moka Efti Orchestra und Romanautor Volker Kutscher einen Mix aus Konzert, Lesung (Fritzi Haberland las aus den Romanen) und Diskussion, auch in Berlin wurde an drei Tagen ein großes Konzert gegeben, dessen Aufzeichnung am 29. 9. ab 23.35 Uhr ebenfalls in der ARD und schon jetzt in der Mediathek zu sehen ist und die man allein schon aufgrund des grandiosen Auftritts von Meret Becker und Sabin Tambrea schauen sollte.