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Für Tanzfans: Die Ballettfestwoche des Bayerischen Staatsballetts

Bayerisches Staatsballett
Eine Szene aus „White Darkness“ von Nacho Duato (Foto: Alba Muriel)

An der Bayerischen Staatsoper gibt es wieder Tanz-Schmanckerl, die das Herz von Ballett-Liebhaberinnen und -Liebhabern höher schlagen lassen.

Es ist wieder Zeit für einen der größten Leckerbissen für Ballett-Liebhaber: Die Ballettfestwoche des Bayerischen Staatsballetts präsentiert vom 12. bis 20. April Premieren, Gastspiele und die Highlights der aktuellen Saison. Vom zeitlosen Klassiker bis zum modernen Triple Bill gibt es dabei alles zu sehen.

Eröffnet wird die achttägige Ballettfestwoche am 12. April mit dem dreiteiligen Abend „Duato/Skeels/Eyal“. 2020 feierte Sharon Eyal mit der Kreation „Bedroom Folk“ einen großen Erfolg an der Bayerischen Staatsoper. Nun kann sich das Publikum auf ihr Stück „Autodance“ freuen. Mit der griechischen Vorsilbe „auto“ verweist Eyal auf einen Tanz, der sich rein auf sich selbst bezieht und die Frage nach der eigenen Identität stellt. Ori Lichtik hat dazu einen elektronische Beat geschaffen, der an lange Partynächte und Sphärenharmonien denken lässt.

Nacho Duatos „White Darkness“ ist erstmals im Nationaltheater zu sehen. Der Künstler verarbeitet darin den Tod seiner Schwester und beschäftigt sich mit dem fatalen Sog von Rauschmitteln.

Der Nordamerikaner Andrew Skeel ist mit einer Uraufführung vertreten, er arbeitet zum ersten Mal mit dem Bayerischen Staatsballett. Seine choreografische Sprache ist von einer filmischen Ästhetik geprägt, die sich durch Geschwindigkeit, fließende Bewegungen und einer Lust am Risiko auszeichnet.

Bayerisches Staatsballett: Highlights und Highlights

Ein Highlight der Ballettfestwoche 2024 ist das Gastspiel der belgischen Tanztheater-Compagnie Peeping Tom, Experten des Physical Theater, mit „Triptych“, das sich aus drei Teilen zusammensetzt: „The missing Door“, „The lost Room“ und „The hidden Floor“. In der Aufführung wird die Gedankenwelt eines Mannes gezeigt, dessen Leben wie ein Film an ihm vorbeizieht. Entsprechend setzt sich das Bühnenbild aus drei Filmsets zusammen, in denen die Figuren mit unterschiedlichen Realitäten konfrontiert werden.

Neben „Duato/Skeels/Eyal“ gibt es die klassischen Handlungsballette „Onegin“ von John Cranko und „La Bayadère“ von Patrice Bart im diesjährigen Festwochenprogramm zu sehen. Dazu wird Angelin Preljocajs „Le Parc“ aufgeführt und die vorerst letzte Vorstellung von Alexei Ratmanskys „Tschaikowski-Ouvertüren“, das sich in die drei Teile „Hamlet“, „Romeo und Julia“ und „Der Sturm“ gliedert. Auch die Juniorinnen und Junioren dürfen ihr Können wieder im Rahmen einer Heinz-Bosl-Matinee zeigen.


Das vollständige Programm der Ballettfestwoche 2024

Fr 12. 4. 19:30 Uhr „Duato/Skeels /Eyal“, Premiere

Sa 13. 4 19:30 Uhr „Onegin“

So 14. 4. 11:00 Uhr Frühlings-Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung

So 14. 4. 19:30 Uhr „Duato/Skeels/Eyal“

Di 16. 4. 20:00 Uhr Gastspiel Peeping Tom „Triptych“

Mi 17. 4. 20:00 Uhr Gastspiel Peeping Tom „Triptych“

Do 18. 4. 19:30 Uhr „Tschaikowski-Ouvertüren

Fr 19. 4. 19:30 Uhr „Le Parc“

Sa 20. 4. 19:30 Uhr „La Bayadère“

Buchtipp für Ballettfans: Der Kubaner Osiel Gouneo tanzt seit der Spielzeit 2016/17 an der Spitze des Bayerischen Staatsballetts und war Tänzer des Jahres 2017. Bei C.H.-Beck ist das Buch „Black Romeo“ über ihn erschienen.

Peeping Tom
Eine Szene aus „Triptych“ von Peeping Tom Foto: TRIPTYCH © Virginia Rota
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