Sex in Space: SciFi-Klassiker „Barbarella“ bei Arte
Astro-Agentin muss das Universum vor einem wahnsinnigen Wissenschaftler retten. Das bedeutet: viele Abenteuer – und viel Sex!
Heute bei Arte und bis 25. Mai in der Arte Mediathek zu streamen: Roger Vadims Pop-Art-Science-Fiction-Klassiker „Barbarella“ mit seiner Ehefrau Jane Fonda in der Rolle, die ihren Durchbruch bedeutete: eine Astro-Agentin mit einer ausgeprägten Vorliebe für Sex. Fonda selber, die den Part bekam, nachdem Virna Lisi, Sophia Loren und Brigitte Bardot abgesagt hatten, hielt den Film für frauenfeindlich, spielte die sexy Weltall-007 aber dennoch.
Im Jahr 40 000 ist Krieg fast unbekannt im Universum. Umso größer ist die Bedrohung, die von dem fiesen Wissenschaftler Durand-Durand (Milo O’Shea) ausgeht. Er bastelt an einer alles zerstörenden Laserwaffe. Der Präsident der Erde schickt Astro-Agentin Barbarella (Jane Fonda) los, dem Schurken Einhalt zu gebieten. Barbarella stürzt auf ihrem Trip ans andere Ende des Universums mehrfach mit ihrem Raumschiff ab und wird von Roboterpuppen und Vögeln attackiert. Sie trifft aber auch auf einen behaarten Retter, der ihr Faible für altmodischen Sex teilt (auf der Ende wird dieser in der Zukunft mit Pillen ersetzt) und auf einen bildhübschen, flugunfähigen Engel (den Barbarella mit Sex wieder zum Abheben bringt) und eine Sadomaso-Königin, die die Astro-Agentin zur lesbischen Liebe bekehren will. Am Ende bringt Barbarella schließlich Durand-Durands „Lustorgel“, mit der er sie mit zu viel sexueller Lust töten will, zum Explodieren – Barbarellas sexuelle Energie ist einfach unbesiegbar! …
Jane Fondas Striptease in der Schwerelosigkeit ist Kult, und dass Roger Vadim später dann Softpornos drehte, überrascht nach dem übersexualisierten „Barbarella“ nicht wirklich. Die britische Popband Duran Duran benannte sich übrigens nach dem Bösewicht Durand-Durand, der legendäre Pantomime Marcel Marceau spielt einen schusseligen Professor. Vorlage für den Film waren die Comis von Jean-Claude Forest aus dem Jahr 1962.