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Baron Noir – Staffel 1

Gerade nach der französischen Präsidentschaftswahl brennend aktuell: Die kluge Politserie "Baron Noir" mit Kad Merad

Dünkirchens Bürgermeister Philippe Rickwaert (Kad Merad) ist gleichzeitig der Wahlkampfmanager der Sozialisten. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt er seinen Genossen Francis Laugier (Niels Arestrup) im Wahlkampf um das Amt des französischen Präsidenten. Dazu gehört das Umzweigen von Geldern ebenso wie schlichter Wahlbetrug. Als der Finanzskandal auffliegt, wird er von Laugier fallen gelassen.

Doch anders als die US-Serie „House of Cards“ dreht sich „Baron Noir“ nicht ausschließlich um Rache im Politbetrieb. Schwache dürfe man nicht erniedrigen, brüllt Rickwaert seine Tochter einmal an, denn er gehört zu den Linken unter den Sozialisten, die ihre Ideen von sozial gerechter Politik um alles in der Welt umsetzen möchten. Wer diese schnell geschnittene und Aufmerksamkeit einfordernde Serie von Éric Benzekri schaut, lernt: Politik und Moral haben nichts gemeinsam. Und: Wer in der Politik von Moral spricht, der lügt schon. Man schaue den Achtteiler als kurzweiligen Sozialkundeunterricht und erinnere sich an den jüngsten französischen Wahlkampf: „Baron Noir“ war die Serie dazu, auch wenn die Sozialisten im wirklichen Leben schon in den Vorwahlen rausgeflogen sind. jw

„Baron Noir“ ist ab 26. 5. als DVD und Blu-ray im Handel erhältlich.

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