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Bauch, Kopf oder beides? Das Verhältnis von Rationalität und Intuition in Kunst und Wissenschaft

bauchgefuehl

Sekt oder Selters? Intuition oder Rationalität? Und lässt sich beides nicht doch unter einen gemeinsamen, gut sitzenden Hut bekommen? Verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen dieser Frage genauer auf den Grund – und auch Musikerinnen und Musiker wie Joe Goddard befassen sich oftmals umfangreicher mit dem Thema Bauchgefühl …

Gutes Bauchgefühl = gutes Gefühl im Bauch?

Keine Frage, mit dem Begriff Bauchgefühl im Sinne von Intuition können viele Menschen etwas anfangen. Aber in der Tat ist im Umkehrschluss auch ein gutes körperliches Gefühl im Bauch für das Treffen von fundierten Entscheidungen nicht ganz ohne Bedeutung. Denn wer sich körperlich wohl fühlt, hat mehr Power, ist weniger gestresst und kann sich besser konzentrieren. Und das wiederum wirkt sich positiv auf die kognitive Funktion und die Qualität der getroffenen Entscheidungen aus.

 

Was haben die Verdauung und die Leber damit zu tun?

Die Verdauung sorgt dafür, dass der Körper die notwendigen Nährstoffe aufnimmt, die für Energie und allgemeines Wohlbefinden erforderlich sind. Eine gesunde Leber dagegen ist für

  • die Entgiftung des Körpers,
  • die Produktion von Galle, die zur Fettverdauung benötigt wird,
  • und die Regulierung des Stoffwechsels

von Bedeutung. Will also heißen: Wer darauf achtet, dass beide Systeme optimal funktionieren – möglicherweise auch dadurch, dass man sie über die Einnahme von Mariendistel Kapseln potenziell unterstützt – tut etwas für sein allgemeines Wohlbefinden. Mit der Konsequenz, dass dieses letztlich sehr wahrscheinlich dazu beiträgt, dass man sowohl klarer als auch kreativer und effektiver denken kann. Was für viele verschiedene Dinge und natürlich auch für das musikalische oder anderweitig künstlerische Schaffen wichtig ist. Apropos gesunde Mischung aus Bauchgefühl und Wissen, wie sie unter anderem auch beim Kauf von K2 Tropfen eine Rolle spielen kann …

 

Die Sache mit der fundierten Intuition

Die grundsätzliche Frage, inwiefern es besser ist, auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören oder doch erneut und dann rationaler an eine Sache heranzugehen, wird schon seit Langem – und immer noch – heiß in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Kreisen diskutiert.

Ein Wissenschaftler, der sich damit besonders intensiv auseinandersetzt, ist Tilman Betsch. Er forscht an der Erfurter Universität Professor für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie und vertritt eine recht interessante Position: Wer in einem bestimmten Fachbereich besonders kompetent sei und dessen Wissen auf einer breiten Basis an stichhaltigen Informationen basiere, könne sich im Fall einer gezwungenermaßen schnell zu treffenden Entscheidung oft auf seine Intuition verlassen. Was unter anderem für Medizinerinnen und Mediziner, Feuerwehrleute sowie Pilotinnen und Piloten gelte. Wichtig dabei sei allerdings auch, dass man den Blick dafür beibehalte, ob es sich wirklich um die eingeübte Standardsituation oder eine Abweichung von den gewohnten Umständen handele.

Die perfekte Mischung zwischen notwendigem rationalen Denken und der Intuition kann für Kunstschaffende natürlich auch etwas anders aussehen, wie Joe Goddard in seinem Interview thematisiert. Dabei ist aber ebenfalls spannend, dass auch er auf der Suche nach dem richtigen Verhältnis zwischen Bauchgefühl und Rationalität ist. Das Hineinlesen lohnt sich also definitiv! Und natürlich darf man sich die Frage stellen, inwiefern das eine das andere denn eigentlich ausschließen muss – eine Frage, mit der sich Tilman Betsch ebenfalls beschäftigt hat.

 

Warum nur eines, wenn man auch beides haben kann?

Den Untersuchungen Betschs und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zufolge reichen sich bewusstes Denken und Intuition in der Mehrheit der Fälle eher gegenseitig die Hand, als dass sie einander ausschließen würden. Diesbezüglich haben sie die Theorie aufgestellt, dass es eine größtenteils bewusste Informationssuche gebe, die wiederum dem Bauchgefühl die Möglichkeit verschaffe, Informationen zu integrieren, bevor es zu einer Entscheidungsfindung komme. Eine Ansicht, mit der Betsch und sein Team nicht allein sind. Immerhin lassen sich in diesem Zusammenhang auch Annette Boltes und Thomas Goschkes Studie aus dem Jahr oder der 2018-er Meinungsartikel von John A. Barg und David E. Melnikoff von der Yale Universitiy nennen.

 

Merke?

Zweifellos haben sowohl die Intuition als auch das rationale Denken ihre Daseinsberechtigung. Hauptsache, man kombiniert sie geschickt und verteufelt nicht das eine zugunsten des anderen vollumfänglich. Schließlich ist nach aktuellem Wissenschaftsstand festzuhalten, dass es die extreme Trennung in ein intuitives, schnelles, unbeabsichtigtes und effizientes und ein gewollt-rationales, bewusstes, langsames und weniger effizientes Denken nicht zu geben scheint. Doch das bietet ein gewisses Potenzial, was man sich in sämtlichen Lebensbereichen zunutze machen kann. Sogar beim Kreieren von künstlerischen Werken …

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