Arte feiert Beethovens neunte Sinfonie in vollen Zügen
Heute vor 200 Jahren wurde Beethovens epochale neunte Sinfonie uraufgeführt. Ein Grund, das Meisterwerk zu durchleuchten und zu feiern.
„Zusammengefaßter, energischer, inniger habe ich noch keinen Künstler gesehen“, staunte Goethe einst über Ludwig van Beethoven. Und auch, wenn sich zwei der absoluten Lichtgestalten der deutschen Kultur persönlich nicht mochten: Beethovens legendäre neunte Sinfonie wird auch Goethe als das erkannt haben, was sie auch 200 Jahre nach ihrer Entstehung noch ist: ein Schlüsselwerk der Sinfonik und heute Symbol für die Einheit Europas.
Arte widmet dem epochalen Werk eine Dokumentation und im Anschluss ein außergewöhnliches Konzertereignis, zu sehen auf Arte oder in der Arte Mediathek.
In „Die Macht der Musik – 200 Jahre Beethovens Neunte“ bei Arte beleuchten Beethoven-Expert:innen die Entstehung der Sinfonie und erklären, wie ihre Botschaft im Laufe der Zeit immer wieder neu interpretiert wurde. Was sagen uns das Werk und seine Botschaft der Freude heute? Wir entdecken die wertvollen Originalhandschriften in der Staatsbibliothek zu Berlin, der British Library und der Bibliothèque nationale de France. Archivaufnahmen zeigen die politische Aneignungen der Sinfonie, die gegensätzlicher kaum sein können – von der faschistischen Propaganda des NS-Regimes bis zum Fall der Berliner Mauer. Zudem sprechen die Dirigenten Klaus Mäkelä, Joana Mallwitz, Andris Nelsons und Riccardo Chailly über ihre Beziehung zur neunten Sinfonie.
Und stehen direkt danach am Pult: Ludwig van Beethovens eindrucksvolles Werk wird bei Arte auf ungewöhnliche Weise aufgeführt – Arte überträgt die vier Sätze der Neunten nacheinander live aus vier europäischen Städten, die mit Beethovens Leben und Werk in enger Verbindung stehen, interpretiert von vier Spitzenorchestern! Aus Leipzig, Paris, Mailand und Wien erschallt Beethovens grandiose Musik.
Doch was bringt Beethovens Neunte heute in uns zum Erklingen? Blieb Schillers und Beethovens Vision von Brüderlichkeit eine unerreichbare Utopie? Dieser Frage können wir bei diesem europäischen Konzertabend nachgehen.