„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ am Staatstheater Mainz
Hochstapeln, schwindeln, Rollen spielen? Darin ist der junge Felix Krull geradezu begnadet. Und ein Heidenspaß ist es obendrein für uns!
Am Staatstheater Mainz hat am 21. September die Bühnenfassung von Thomas Manns unvollendetem, letztem Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ Premiere. Katharina Uhland spielt die Hauptrolle des charmanten Schwindlers, Regie führte Milena Mönch.
Mann hatte mit dem Buch im Alter von 35 Jahren begonnen, es aber erst mit 75 Jahren fortgesetzt und bis kurz vor seinem Tod 1955 daran gearbeitet, es aber nicht fertiggstellt. In Mainz ist Manns brillante Künstler- und Betrügerkomödie und Satire auf Goethes Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“ bis weit ins nächste Jahr hinein zu sehen.
Das Stück
Felix Krull sieht die Welt als Bühne und will das Leben in vollen Zügen genießen. Aufgewachsen ist er in einer Kleinstadt im Rheingau, sein Vater war ein erfolgloser Schaumweinfabrikant, der die Familie in den Ruin getrieben und sich das Leben genommen hat. Felix – der Glückliche – zieht hinaus in die weite Welt, um der Armut zu entkommen. Durch seinen Paten findet er eine Anstellung in einem Luxushotel in Paris. Dort versteht er sich sehr gut darauf zu sagen, was die Leute hören wollen. Er ist, was er scheint. Er ist authentisch, indem er täuscht, und ein Experte darin, sich zu vermarkten. Eine Projektionsfigur für alle Sehnsüchte. Felix Krull erzählt seine Geschichte als Rückblick auf sein Leben, in der Erzählung verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit.
Das Staatstheater Mainz
Das Staatstheater Mainz bildet das kulturelle Zentrum für die Stadt und gesamte Region. Ein vielfältiges Programm mit Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Konzerten sowie zahlreichen Festivals wie das große tanzmainz-Festival laden ein überregionales und internationales Publikum nach Mainz. Hier stehen Kultur und Kulinarik in einzigartiger Verbindung: Das Kombi-Ticket versorgt Zuschauer:innen ohne Wartezeiten mit Snacks und Getränken und die theatereigene Gastronomie „Zum grünen Kakadu“ bietet Raum für anregende Nachgespräche.
