„Bis es blutet“ bei Arte: Rechte Hetze gegen Afrikaner
Die karreriegeile Reporterin eines rechten Newsportals berichtet über einen Mord und findet bald einen Verdächtigen – der natürlich schwarz ist …
„Bis es blutet“ läuft am 5. Dezember bei Arte und ist bis 3. Januar in der Arte-Mediathek zu finden.
Die ehrgeizige Jungjournalistin Aga (Elisa Schlott) wechselt vom Sport- ins Investigativ-Ressort eines rechtskonservativen Newsportals. Als in einer hessischen Kleinstadt eine Teenagerin verschwindet, wird Aga von ihrem Chef auf die Story angesetzt. Gemeinsam mit dem abgebrühten Fotografen Thorsten (Franz Pätzold ) soll sie das Sommerloch des Boulevardportals füllen. Aga will hoch hinaus und das ist ihre Chance, sich zu beweisen. Doch vor Ort wollen die Eltern des vermissten Mädchens partout nicht mit Aga und Thorsten sprechen. Die Konkurrenz hat einen großen Vorsprung. Aga muss alle suggestiven Tricks einsetzen, die sie im Boulevardjournalismus gelernt hat, um an erste O-Töne und Informationen zu kommen.
Von da an dauert es nicht lange, bis sie und Thorsten endlich den Schlüssel zu einer großen Story finden: blutbefleckte Unterwäsche des Mädchens im Müll eines jungen Mannes aus Uganda. Welat Nail (Francisco Akudike) arbeitet als Pfleger in einem Seniorenheim und verhält sich misstrauisch und abweisend. Agas Berichterstattung über Welat macht ihn zu einem plausiblen Verdächtigen und lässt sie in der Gunst ihres Chefs steigen. Doch die Veröffentlichung dieser Geschichte löst Ereignisse aus, die Aga nicht kontrollieren kann.