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„Blink twice“: Horror im Inselparadies

Blink Twice_Warner
BT_02854_R Naomi Ackie stars as Frida in director Zoë Kravitz's BLINK TWICE, an Amazon MGM Studios film. Photo credit: Carlos Somonte © 2024 Amazon Content Services LLC. All Rights Reserved. (Foto: Warner Bros. International)

Mit einem Psychothriller, der mal „Pussy Island“ heißen sollte, gibt die Schauspielerin Zoë Kravitz ihr Debüt als Regisseurin. Als Drehbuchautorin hat sie ihrem Verlobten Channing Tatum eine denkbar fiese Rolle auf den Leib geschrieben.

Die Tochter von Rockstar Lenny Kravitz und der Schauspielerin Lisa Bonet, Zoë Kravitz, ist ab sofort auch als Regisseurin etabliert. Als Schauspielerin gab Kravitz ihr Debüt im Jahr 2007 in „Rezept zum Verlieben“ an der Seite von Cathrin Zeta-Jones. Auch in späteren Produktionen spielte sie immer mit Stars zusammen. Von 2017 bis 2019 agierte sie als Bonnie Carlson in der HBO-Serie „Big Little Lies“ neben Nicole Kidman, Reese Witherspoon, Shaileen Woodley und Meryl Streep. 2020 spielte sie die Hauptrolle in der Serie „High Fidelity“. Eine ihrer wohl bekanntesten Rollen hatte sie erst 2022 in „The Batman“, wo sie als Selina Kyle aka Catwoman mehr oder weniger an der Seite der Fledermaus agierte. Gemeinsam mit Robert Patinsons Bruce Wayne, oder Batman, wird sie voraussichtlich 2026 in „The Batman – Part II“ wieder auf der Leinwand erscheinen.

Doch zunächst einmal feiert Zoë Kravitz ihr Regiedebüt mit dem Psychothriller „Blink twice“. Gemeinsam mit E.T. Feigenbaum, mit dem sie schon beim Drehbuch zu High Fidelity“ zusammengearbeitet hatte, schrieb sie auch das Drehbuch für den Psychothriller. Als das Projekt zu „Blink twice“ vor etlichen Jahren das erste Mal vorgestellt wurde, trug der Film noch den Arbeitstitel „Pussy Island“, und Kravitz weigerte sich noch 2022, diesen Titel zu ändern. Schließlich musste sie dies doch tun, weil die Motion Picture Association of America (MPAA) sich weigerte, den Titel zu verwenden. Zoë Kravitz musste nachgeben, einsehen kann sie die Weigerung nicht. „Er steht für diese Zeit, in der es für eine Gruppe von Männern akzeptabel war, einen Ort so zu nennen, und für die Vorstellung, dass wir diese Zeit jetzt hinter uns gelassen haben“, sagte sie dem Wall Street Journal. Doch damit kam sie gegen die politische Korrektheit in den USA nicht an.

Es spricht für den Humor von Zoë Kravitz, dass sie den Oberbösewicht des Films, den Tech-Milliardär Slater King, mit ihrem Verlobten Channing Tatum („To the Moon“, „Bullet Train“) besetzte. Der darf jetzt in „Blink twice“ den Obermacho spielen, was er mit viel Freude auch tut. Und dabei ist er doch so „ein toller Kerl“, wie Lenny Kravitz über seinen Schwiegersohn in spe sagte.

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