„Bon Voyage“ im Kino: Eine zu Herzen gehende Komödie
„Bon Voyage“ ist das Erstlingswerk der Regisseurin Enya Baroux. Die Komödie, die jetzt in die Kinos kommt, verhandelt ein ernstes Thema: das selbstbestimmte Sterben.
„Immer gerade heraus“ war Zeit ihres Lebens das Motto der nun 80-jährigen Seniorin Marie (Hélène Vincent). Und das soll auch am Ende so sein. Nachdem sie die Nachricht erhalten hat, dass sie unheilbar erkrankt ist, möchte sie selbstbestimmt sterben und hat dazu einen Termin in einer Schweizer Einrichtung gemacht. „Bon Voyage“ läuft jetzt in den Kinos.
Da ihr schusseliger Sohn Bruno (David Ayala) und ihre pubertierende Enkelin Anna (Juliette Gasquet, „The Wonderers“) aber davon nichts wissen dürfen, hecken Marie und ihr chaotischer Pflegebetreuer Rudy (Pierre Lottin) einen raffinierten Plan aus.Mit der Aussicht auf eine vermeintliche Erbschaft locken sie die beiden Ahnungslosen auf einen verrückten Roadtrip per Wohnmobil mit Endstation Zürich. Auf ihrer letzten Reise lernt sich die Familie neu kennen und schätzen. Doch spätestens am Ziel muss die Wahrheit irgendwann ans Licht. Sterbehilfe und Situationskomik – passt das zusammen? In ihrem erstem Kinofilm verwandelt die französische Regisseurin Enya Baroux das schwierige Thema in eine zärtliche und emotionale Komödie. Kino- und Bühnenlegende Hélène Vincent („Wenn der Herbst naht“) gibt als willensstarke Marie in „Bon Voyage“ eine zu Herzen gehende Performance.