Borat kehrt zurück – und nimmt sich Trump vor
Wenn einer noch was gegen die mögliche Wiederwahl des rassistischen Präsidenten unternehmen kann – dann doch wohl der politisch unkorrekte Mann aus Zentralasien!
„Borat“ oder mit vollem Titel Borat –Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen war vor 14 Jahren die vielleicht verrückestes, geschmackloseste und darin auch wahrhaftigste Mockumentary bis dahin. Komiker Sacha Baron Cohen gab den antisemitischen, antiziganistischen und frauenfeindlichen kasachischen Reporter Borat, der nach Amerika geht – und mit seiner entwaffnend ehrlichen Art dort jegliche Form von Doppelmoral und Bigotterie aufdeckte. Cohen präsentierte geistig-moralische Rückständigkeit, um geistig-moralische Rückständigkeit aufzudecken. Sein Borat ging dahin, wo es weh tut – und noch viel weiter. Zudem trug er Bademode, die jedem Mann Angst macht! In der Summe war das auch des Öfteren eine Komik nach dem Prinzip „Der Zweck heiligt die Mittel“, die war in ihrer inhärenten Anarchie aber auch sehr befreiend.
Nun kehrt Borat – Subsequent Moviefilm in geheimer Mission erneut in die USA zurück, rechtzeitig zur Corona-Pandemie und zur US-Präsidentschaftswahl. Dort trifft er auf Trump-Anhänger, bei denen er sich einquartiert, und geht mit seiner „Tochter“ zum Pfaffer zwecks Abbruch der durch Inzucht entstandenen Schwangerschaft. In verschiedenen Rollen deckt er die grundlegende Doofheit älterer, weißer, konservativer Amerikaner auf. Der Höheounkt ist erreicht, wnen er den ehemaligen New Yorjer Bürgermeister und Trup-Vasallen Rudy Guiliani dazu bringt, in einem Hotelzimmer in Gegenwart von Borats „Tochter“ in seiner Hose herumzufummeln. Und wie er seinen Mund- und -Nasenschutz trägt – das macht wieder jedem Mann Angst! In Zeiten von Shitstorms und Cancel Culture haben wir aber auch etwas Angst um den Anti-PC-Mann Borat selber …
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