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„Boyfriend“: Dove Cameron singt erstmals über eigene Sexualität

Dove Cameron singt auf der Bühne der Moroccan Lounge
Die Sängerin und Schauspielerin bei ihrem LA-Konzert 2021 in der Moroccan Lounge. (Foto: Justin Higuchi, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/>, via Wikimedia Commons)

Nach der Veröffentlichung ihres Songs „Boyfriend" ist Cameron nervös und glücklich über ihre neue Vorbild-Rolle als queere Künstlerin.

  • 2020 outete sich die Schauspielerin und Sängerin live via Instagram als „super queer“, nachdem das Musikvideo zu „We Belong“ Diskussionen zu Queer-Bashing auslöste.
  • Mit „Boyfriend“ überwindet Dove Cameron erstmals die Angst, sich auch musikalisch zu outen und über eine Beziehung mit einer Frau zu singen.
  • Seit dem Release am 11. Februar wurde der Song allein auf Spotify über 61 Millionen Mal gestreamt. Auch ein Musikvideo und eine Tour sind in Planung.

Die 26 Jährige, bekannt durch die Disney-Serie „Liv und Maddie“ und die „Descendants“-Filme, veröffentlicht mit „Boyfriend“ ihren ersten Song über die eigene Sexualität. Die Entscheidung zur Veröffentlichung hatte Cameron sich allerdings nicht leicht gemacht: Dem „Hollywood Reporter“ zufolge war sie „terrified“ den Song online zu stellen und sagte sich selbst: „This is going to crash and burn in 100 ways.“ Trotzdem stellte sie einen kurzen Ausschnitt von „Boyfriend“ auf TikTok zur Verfügung, der über Nacht viral ging. Einige Tage darauf erscheint der komplette Titel, den du dir untern anhören kannst.

„A better boyfriend“

Mit „Boyfriend“ zeigt Cameron eine neue Seite von sich selbst: Sie gibt sich und ihrer Persönlichkeit Raum, den sie sich vorher nie gegeben hat. Der neue Song spiegelt die Begierde nach einer Frau wider, die eigentlich vergeben ist. Doch auf der Party ist sie endlich allein und ganz ehrlich: Cameron „could be a better boyfriend than him“. Insgesamt wären Frauen sowieso der bessere Gentleman und Cameron „could do the shit that he never did“. Mit „Ladies first, baby, I insist“ hat Cameron dann nicht nur die Herzen der LGBTQ+ Community, sondern auch die aller Frauen in der Hand. Reaktionen wie: „I see myself in you“ zeigen den positiven Einfluss der selbstbenannten „Queer-Hymne“.

„We need to normalize that“

Doch das Feedback war nicht immer positiv. Als 2020 das Lyricsvideo „We Belong“ herauskam, das die gemalten Lippen eines sich küssenden Hetero-Paares zeigt, wurde der Song wegen Queer-Bashing kritisiert. Cameron startete daraufhin einen Instagram-Livestream, in dem sie erklärte, selbst „super-queer“ zu sein. Seitdem identifiziert sie sich mal als pansexuell und mal als queer. Das sei okay, sagt sie selbst, „because I’m still figuring it out, (…) and we need to normalize that“.

In Zukunft können sich Cameron-Fans erstmal darauf freuen, die Schauspielerin in weiteren Filmen zu sehen. Nach „Schmigadoon!“, einer Comedy-Musical-Serie spielt sie im Thriller „Vengeance“, der Live Action Serie „Powerpuff Girls“ sowie „Good Mourning With a U“ mit. Wann der Star genug hat, ist noch unklar. Erstmal möchte sie sowohl das Singen als auch die Schauspielerei auskosten, bis sie eines Tages denkt: „I can’t do this, I need a week off“.

Hör jetzt in den Song hinein!

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