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Brooke Davis: Noch so eine Tatsache über die Welt

Millie ist erst sieben Jahre alt, doch eine Tatsache über die Welt kennt sie bereits ganz genau: Den Verlust. Nach dem Tod des Vaters wird sie von ihrer Mutter verlassen und lernt auf der Suche nach ihr Karl und Agatha kennen. In Brooke Davis‘ Debüt wird das Tabu-Thema Tod von den Protagonisten auf verschiedene Art und Weise behandelt. Kindliche Unschuld steht der Sichtweise eines Mannes, der seine große Liebe verloren hat und einer Frau, die sich nicht eingestehen will ihren toten Mann je geliebt zu haben entgegen. Daraus entsteht ein witziger und schöner – fast romantischer Roman, der sich gegen Ende allerdings leider zu einer Anreihung immer absurder wirkenden Ereignissen entwickelt und so an ein abgedroschenes Action-Drama mit Slapstick-Einlagen erinnert. Dadurch wird nicht nur der Schönheit der Geschichte an sich, sondern auch den Charakteren, die man anfangs mit all ihren Merkwürdigkeiten ins Herz geschlossen hat, jegliche Authentizität geraubt.

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