Bruce Springsteen: „Western Stars“-Film kommt ins Kino
„Western Stars“ war ein private Retrospektive für Bruce Springsteen. Nun erscheint ein Konzertfilm, der das Album durch Aufnahmen aus seinem Leben ergänzt.
Dieses Jahr hat Bruce Springsteen mit „Western Stars“ sein 19. Studioalbum veröffentlicht. Bei The Boss von einem Comeback zu sprechen, wäre freilich Unsinn, denn er war ja nie weg. In den fünf Jahren zwischen seinem letzten Album „High Hopes“ und „Western Stars“ gab es Touren, ein Broadway-Album und diverse Einträge in die „Live Archives“-Serie. Und doch muss man sagen, dass „Western Stars“ sich deutlich von den Vorgängern abhebt. Es ist persönlicher und nahbarer, nach den hochpolitischen vorangegangenen Alben ein Richtungswechsel, der Springsteen aufs Neue revitalisiert hat. Das spiegelt sich auch im Erfolg des Albums wider: „Western Stars“ landete in insgesamt dreizehn Ländern auf Platz eins der Charts, und auch von der Kritik wurde das Album in den höchsten Tönen gelobt.
Nächste Woche startet der dazugehörige Konzertfilm in die Kinos, bei dem Bruce Springsteen selbst Regie führte. Wendete er sich mit „Western Stars“ von der Politik zum Persönlichen, unterstreicht der Film diese Bewegung noch: Neben einem vollen Live-Konzert der 13 Songs auf „Western Stars“ samt Orchester enthält der Film auch Archivmaterial aus Springsteens Leben, das seine Geschichten über Liebe, Einsamkeit, Verlust und das unaufhaltbare Voranschreiten der Zeit begleitet.
Ganz neu ist der Ausflug ins Kino für Springsteen nicht: Schon 2014 führte er für den Kurzfilm „Hunter of invisible Game“ Regie, in dem er auch die Hauptrolle spielte.