Zum Inhalt springen

Entfremdete Geschwister: „Bruder und Schwester“ bei Arte

Bruder und Schwester Arte
Alice (Marion Cotillard) und Louis (Melvil Popaud) (Foto: Shanna Besson/Why Not Productions)

Marion Cotillard („La Vie en rose) in einem Melodram über zwei Geschwister, die sich seit 20 Jahren hassen. Auch in der Arte-Mediathek

Heute bei Arte und bis 14. August in der Arte-Mediathek: Schriftsteller Louis Vuillard (Melvil Popaud) und Schauspielerin Alice Vuillard (Marion Cotillard, „La vie en Rose“) sind zwar Geschwister, können sich aber nicht ausstehen und gehen sich seit 20 Jahren aus dem Weg. Louis hatte in seinen Romanen herabwürdigend über Alice geschrieben, was diese ihm nicht verzeihen kann. Sie wiederum war schwer eifersüchtig auf seinen Erfolg. Sprechen tun sie auch nicht miteinander. Bis eine Familientragödie passiert und die beiden Verfeindeten wieder aufeinandertreffen.

Ihre Mutter (Nicolette Picheral) und ihr Vater (Joël Cudennec) hatten einen schweren Unfall, als sie mit dem Auto auf dem Weg zu Alice‘ Theaterpremiere waren. Alice fährt sofort ins Krankenhaus. Louis, der mit seiner Frau Faunia (Golshifteh Farahani, Serie „Infiltration“) auf dem Land lebt, trifft auch in Lille ein, ebenso wie der jüngste Bruder Fidèl (Benjamin Siksou). Alice und Louis können sich nun nicht mehr aus dem Weg gehen  – Alice fällt erstmal in Ohnmacht bei Louis’ Anblick. Die beiden beginnen, die vergangenen Dekaden aufzuarbeiten …

Mit „Bruder und Schwester“ wurde Regisseur Arnaud Desplechin im Jahr 2022 in den Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes eingeladen.

Beitrag teilen: