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Bühnenpremieren des Monats: Vom Brandstiftern, Generationenkonflikten und Kinomagiern

Berliner Ensemble
„Biedermann und die Brandstifter“: Kathrin Wehlisch, Pauline Knof, Max Gindorff (Jörg Brüggemann)

Lust auf Theater? Dann müssen Sie im Dezember in diese Städte fahren, zu unseren Bühnenpremieren des Monats.

Hier sind unsere Bühnenpremieren des Monats im Dezember, aus Berlin, Hamburg und München. Viel Spaß!

Bühnenpremieren des Monats: „Biedermann und die Brandstifter“

Berliner Ensemble
„Biedermann und die Brandstifter“: Kathrin Wehlisch, Pauline Knof Foto: Jörg Brüggemann

Max Frischs bekanntes Drama über einen biederen Bürger, der zwei Feuerteufel bei sich aufnimmt, obwohl ihm klar ist, dass sie sein Haus in Brand stecken wollen, entstand 1948 unter dem Eindruck der Machtübernahme der Kommunisten in der Tschechoslowakei. Heute ist das Stück natürlich eine Parabel auf den großen Zuspruch für die rechtsextreme AfD oder den linksnationalen BSW und wie man die Demokratie sehenden Auges in die Hand von Demokratiefeinden gibt. Fritzi Wartenbergs Neuinszenierung am Berliner Ensemble sollten daher alle (potenziellen) AfD-und BSW-Wähler gucken – auch wenn das einige Zusatzvorstellungen bedeutet … Den Biedermann gibt Kathrin Wehlisch.

Premiere 29. 11., weitere Vorstellungen: 30. 11., 6. 12. | 2. und 3. 1. 25

Bühnenpremieren des Monats: „Blind“

Residenztheater
Regisseur Matthias Rippert Foto: Alfred Morina

Matthias Rippert (Foto) inszeniert am Residenztheater München die Film- und Fernsehstars Juliana Köhler und Manfred Zapatka in der deutschsprachigen Erstaufführung des neuen Stückes von Lot Vekemans, in den Niederlanden die meistgespielte Dramatikerin. Richard und seine Tochter Helen sitzen im Haus des Witwers in einer Gated Community fest – und können daher in Ruhe die zeitaktuellen Themen diskutieren, die sie wie viele Familien derzeit entzweien: Geschlechtergerechtigkeit, Rassismus oder Klimakrise. Das wird wehtun!

Deutschsprachige Erstaufführung: 28. 11., weitere Vorstellungen: 30. 11. | 5., 12. + 22. 12.

Bühnenpremieren des Monats: „Legende“

„Legende“ von Kirill Serebrennikov Foto: Frol Podlesnyi

Die vierte und auch letzte Arbeit des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov am Thalia Theater Hamburg widmet sich dem für Filmemacher wie Federico Fellini, Jean-Luc Godard und Akira Kurosawa einflussreichen russischen Arthouse-Filmregisseur Sergey Paradjanov (1924–1990). Dieser wurde für seine surreal-poetischen Werke mit Berufsverbot und Lagerhaft bestraft. Serebrennikov, selber Repressionen von Putins Regime ausgesetzt, erzählt zehn Legenden aus Paradjanovs Leben und seiner Welt, die von Vielfalt, Leidenschaft, Exzentrik und Unterdrückung geprägt war. Koproduktion mit der Ruhrtriennale 2024 und der Kirill & Friends Company.

Uraufführung 30. 11., weitere Vorstellungen: 1., 8. + 9. 12. | 4. + 5. 1. 25 | 4. + 5. 2. 25 | 20. + 21. 3. 25

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