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Carnivalesca – Was Malerei sein könnte

Carnivalesca
Anna Boghiguian, Sail & Boat, 2018, Textile, paint, wood, 450 x 450 cm (sail), 80 x 140 x 52 cm (boat) (Courtesy the artist & Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg)

In „Carnivalesca“ machen internationale Künstler*innen mit Performances, Bewegtbildern und Skulpturen deutlich, wie kulturübergreifend und divers sich die Malerei Ausdruck verschafft.

Was hat Malerei mit Soziologie zu tun, welche Rolle spielt sie dabei und hat die Malerei eine soziale Funktion? Die Gruppenausstellung „Carnivalesca – Was Malerei sein könnte“ im Kunstverein in Hamburg geht genau diesen Fragen auf den Grund. Vom 5. März bis zum 2. Mai zeigen die Künstler*innen Firelei Báez, Semiha Berksoy, Anna Betbeze, Anna Boghiguian, Hugo Canoilas, Beatriz González, El Hadji Sy, Donna Huanca, Helen Johnson, Lee Kit, Victor Man, Thao Nguyen Phan, Khalil Rabah und Raphaela Vogel ihre Werke.

Die Ausstellung eröffnet mit einem Opening@Home am Freitag, den  5. März um 19 Uhr. Es sprechen Bettina Steinbrügge, Leiterin des Kunstvereins, und Kurator András Siebold.

Die digitale Kurator*innenführung durch die Ausstellung ist ab dem Eröffnungstag auf der Webseite des Kunstvereins abrufbar. Interessierte können außerdem an den #Dialogues kostenlos per Zoom-Anmeldung teilnehmen. Jeden Donnerstag diskutieren Künstler*innen und Expert*innen über das Medium der Malerei.

Der Ausstellungstitel „Carnivalesca“ nimmt Bezug zum Karneval, als eine kulturell geprägte Zeit des Feierns und der sozialen Transformation. Als solche deutet der Karneval auf Konflikte und Missverhältnisse hin. Eine übertragbare Funktion besitzt ebenso die Malerei als soziales, kulturelles und künstlerisches Ausdrucksmittel. Die Ausstellung möchte dazu anregen, in den Dialog zu treten, was das Medium der Malerei innerhalb sozialer und politischer Dimensionen bedeutet. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen auch die geschichtlichen Weiterentwicklungen und Veränderungen des Mediums. Wohingegen die soziale Rolle der Kunst bis heute noch missachtet und teilweise sogar abgelehnt wird, setzt „Carnivalesca – Was Malerei sein könnte“ dazu an, sich dieser sozialen Bedeutung der Malerei und deren gesellschaftlicher und politischer Funktion gewahr zu werden.

Mit der Vielfalt der künstlerischen Mittel, wie Performance, Bewegtbild und Skulptur machen die ausstellenden internationalen Künstler*innen deutlich, wie kulturübergreifend und divers sich das Medium der Malerei Ausdruck verschafft.

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