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„Sabotage“ von Cats And Dinosaurs: Mehr Punk als gedacht

Cats and Dinosaurs Press Photo 1
(Foto: Backseat)

Die Göteborger Band setzt auf Swing und Jazz – doch ihre Message kommt direkt aus dem Punk.

„Oh my God, it’s a mirage/I’m tellin’ y’all, it’s a sabotage!“ Nein, hier geht es nicht um die Beastie Boys und ihre gleichnamige Hitsingle. Sondern um das neue Album von Cats And Dinosaurs, das außer dem Titel wenig mit dem altbekannten „Sabotage“ gemeinsam hat. Oder vielleicht doch mehr, als man auf den ersten Blick erwartet. Denn die Band aus Göteborg orientiert sich für ihren Sound eher an Swing und Vintage Jazz statt an HipHop und Punk. Doch im Geiste sind Cats And Dinosaurs nicht weniger rebellisch als die Beastie Boys. Das zeigt auch „Sabotage“ nun wieder sehr deutlich.

Gleich im Titeltrack geht es um die großen Themen: die gewinnorientierte Ideologie des Kapitalismus, die aktuell Gesellschaften und nicht zuletzt den Planeten zerstört. Die Lösung: alles sabotieren. Dazu ruft die Band vor schmissigen Swing-Klängen auf. „It isn’t nice, but we don’t mind it, that’s the price“, heißt es dazu. Andere Tracks heißen „Neoliberalism is dead“ – kaum zu Bezweifeln nach Harris’ schmetternder Wahlniederlage –, „Heteronormativity“ oder gar „Macht kaputt was euch kaputt macht“. Auch hier handelt es sich nicht um ein Ton-Steine-Scherben-Cover, doch der deutsche Text, gesungen von Filip Bagewitz, geht in dieselbe Richtung. So nostalgisch die Grundelemente ihres Sounds sind, so progressiv ist die Message von Cats And Dinosaurs. Und Platz für ein paar bewegende Balladen ist auf dem Album auch.

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