„Cat’s Eyes“: Rache über den Dächern von Paris
Die Serie „Cat’s Eyes“ bei ZDFneo und in der ZDF-Mediathek ist eine Actionserie, die von Rache im Kunstmilieu handelt sowie mitten in, vor allem aber meist auf den Dächern von Paris spielt.
Drei Schwestern in Paris wollen den Mord an ihrem Vater von vor zehn Jahren aufklären, doch dazu müssen sie sich erst mal zusammenraufen. Die Serie „Cat’s Eyes“, die jetzt bei ZDFneo ausgetrahlt wird und in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann, gehört zum Genre der Meisterdiebserie, weshalb sie auch gerne mit der Serie „Lupin“ verglichen wird.
Tamara (Camille Lou, „Meine schrecklich verwöhnte Familie“) kommt nach Paris zurück, weil sie in einer Kunstzeitschrift das Foto eines Gemäldes entdeckt hat, das einmal ihrem Vater gehörte und das abgeblich mit verbrannte, als ihr Vater, der Kunsthändler Michaël Heinz, in seiner niederbebrannten Galerie starb. Sylia (Constance Labbé, „Machine – Die Kämpferin“) glaubt keine Wort ihrer Schwester, zudem ist sie noch immer sauer, weil Tamara sie und ihre kleine Schwester Alexia (Claire Romain, „Polar Park – Eiskalte Morde“) alleingelassen hatte. Dass sie sich schon bald eines besseren belehren lassen muss, was es mit nicht nur einem verbrannten Gemälde auf sich hat, und die Erkenntnis, dass ihr Vater damals ermordet und alle seine Gemälde geklaut wurden, wirkt wie ein neues Band zwischen den Schwestern, die es jetzt mit einem Ring von Kunsträubern und Händern von Hehlerware aufnehmen wollen, um ihren Vater zu rächen. Die Serie „Cat’s Eyes“ ist aber nicht so ernsthaft angelegt, wie jetzt vermutet werden könnte, sie hat vielmehr Witz, Spannung und eine enorme Lockerheit. Man darf sie nur nicht zu ernst nehmen. Noch viel mehr lebt die Serie von ihrem Actionspektakel, in das neben der kompletten Innenstadt von Paris zuallererst der Eiffelturm als Parcours herhalten darf. Die drei Schwestern erweisen sich dabei – allen voran Tamara – als Fassedenkletterer allererster Güte. Zweieinhalb Folgen wurden für die Rezension gesichtet, weshalb es spekulativ wäre, auch nur einen halben weiteren Satz zur Handlung zu verschwenden, außer: Der Achtteiler „Cat’s Eyes“, entstanden nach dem Manga „Cat’s Eye“ von Tsukasa Hōjō, lässt sich extrem flott wegbingen.