Christoph Dahlberg: Schillernde „Guardians“
Bisher trat Christoph Dahlberg vor allem als bildender Künstler in Erscheinung. Nun leitet die Single „Guardians“ sein erstes Studioalbum „TIME“ ein.
Schon jetzt darf man Christoph Dahlberg als vielversprechenden Indie-Musiker handeln. Die Spannung auf sein Debüt „TIME“ wird bis zum 8. Mai noch wachsen, dann endlich präsentiert Sonderling Records das erste Studioalbum Dahlbergs. Diejenigen, die trotzdem schon jetzt Marterial des Erstlings sehen und hören wollen, füttert das Label mit einer ersten Singleauskopplung: „Guardians“ leitet das Debütalbum des an der Ostsee lebenden Künstlers ein und offenbart dessen Feinsinn für visuelle und klangliche Details. Das Musikvideo strahlt vor leuchtenden Akzenten und ist dabei inspiriert von Probeaufnahmen des französischen Films „L‘ Enver“ (die Hölle). In diesem verkörperte eine gewisse Romy Schneider den Prozess langsam wachsender Geisteskrankheit. Dank Christoph Dahlberg bleibt nun ein ungefährer Eindruck der visuellen Strahlkraft des Projekts erhalten, auch wenn die Atmosphäre in „Guardians“ ruhiger daherkommt.
„TIME“ symbolisiert für Christoph Dahlberg vor allem den stetigen Wandel, den das Leben für künstlerisches Schaffen darstellen kann. „Ich hatte den Eindruck, emotional immer mehr abzustumpfen. Durch die Arbeit an den neuen Songs habe ich die großen Gefühle wiederentdeckt, die irgendwann wie eine Flut über mich hereinbrachen. Einerseits etwas sehr Beängstigendes, in künstlerischer Hinsicht aber auch extrem Inspirierendes.“, erklärt der 38-jährige.
Nach dem Elektronika-Projekt „Clicks and Errors“ ist Dahlbergs anstehendes Debutalbum auch der erste Schritt in Richtung einer musikalischen Solokarriere. Dank seines feinen Gespürs für eindrückliche Bilder und ausgetüftelte Sounds dürfte dieser nichts mehr im Wege stehen. kü