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Cleverer PR-Move: Der „Wacken-Tatort“ in der ARD

TatortWacken
Borowski und das unschuldige Kind von Wacken - mit Axel Milberg und Almila Bagriacik (Foto: © NDR/Thorsten Jander)

Eine ungewöhnliche Zusammenarbeit: Die neue Folge der Kirimireihe „Tatort“ spielt beim Wacken Open Air Festival.

Unmittelbar vor Festivalbeginn wurde die von der ARD produzierte Tatort-Folge „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ exklusiv dem Wacken-2023-Publikum auf dem Gelände präsentiert. Eine Zusammenarbeit, mit der wohl kaum jemand gerechnet hätte. Sah sich das Wacken Open Air doch ausgerechnet in diesem Jahr mehreren Shitstorms ausgesetzt. Etwa wegen der so intransparenten Situation um Anreise und Camping nach Tagen des Starkregens, die es tausenden Fans unmöglich machte, das Festival zu besuchen. Somit ist es auch wenig überraschend, dass die Tatort-Folge bereits 2022 gedreht worden ist. Der WOA-Mitbegründer Thomas Jensen spielt dabei sogar eine kleine Rolle in der Kultserie. Die Folge „Tatort: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ zeigt die Kommissare Borowski (Axel Milberg) und Sahin (Almila Bargiacik) in dem kleinen Ort Wacken. Gedreht wurde in mehreren Orten Schleswig-Holsteins, darunter Witzhave, Roseburg, Walksfelde und Wacken selbst – und das natürlich auch während des Musikfestivals.

Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer, Professor für Kommunikationsmanagement an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf, erklärt über diese Zusammenarbeit: „Der Wacken-Tatort ist ein genialer Marketing- und PR-Move für das Festival, denn die Folge werden wie immer viele Millionen Menschen anschauen.“ erläutert er. „Weil das Wacken Open Air lediglich das Setting für die Handlung bietet, erzeugt die Krimi-Folge keinerlei negative Assoziationen.“ „Das ist wichtig für das Image- und Reputationsmanagement, also den Ruf einer Marke wie Wacken.“ Erwarten uns in näherer Zukunft vielleicht weitere Folgen? Interessant ist es auf jeden Fall, die WOA-Szene in so einem Setting zu sehen.

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