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Coronavirus: Kurzfilmtage Oberhausen kündigen Online-Festival an

Kurzfilmtage Oberhausen
Kurzfilmtage Oberhausen

Auch die Kurzfilmtage Oberhausen können aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die Veranstalter arbeiten an einer Onlineausgabe des Festivals

Auch das älteste deutsche Filmfestival für die kurze Form ist gecancelt: Die Kurzfilmtage Oberhausen, die seit 1954 bestehen, können nicht wie geplant vom 13.–18. Mai statfinden. Dabei hatte man 112 Programme und Veranstaltungen mit über 500 Filmen aus knapp 70 Ländern vor und erwartete rund 1 000 akkreditierte Besucher aus aller Welt. Eine Verschiebung ist aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht möglich.

Festivalleiter Lars Henrik Gass will sich aber nicht unterkriegen lassen: „Wir sind der Auffassung, dass die Vermittlung von Kultur auch in einer gesellschaftlichen Krise aufrechterhalten werden kann und muss, und dass wir gefordert sind, kreative Lösungen dafür zu finden. Wir prüfen gerade, welche unserer geplanten Programme online angeboten und welche auf das kommende Jahr verschoben werden können, aber auch, welche entfallen müssen.“

Die Kurzfilmtage Oberhausen planen nun, die Wettbewerbsprogramme im Mai online für Breiten-und Fachpublikum und vor allem für die Jurys zugänglich zu machen und wie vorgesehen am 18. Mai die Preisträger bekanntzugeben.

Auch die für die Festivaltage engagierten über 100 freien Mitarbeiter will man nicht im Regen stehen lassen: „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, bislang eingegangene Verpflichtungen soweit wie möglich zu honorieren. Wir appellieren jedoch an die Zuschussgeber und Förderer ebenso wie die Sponsoren, zeitnah zu reagieren und die teilweise existenzbedrohenden Honorarausfälle aufzufangen und Zusagen auch unter veränderten Vorzeichen einzuhalten“, sagt Gass. vs

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