Das brandneue Testament
Gott wohnt in Brüssel und ist kein sehr angenehmer Zeitgenosse: Jaco Van Dormael schreibt „Das brandneue Testament“ – und liefert eine ganz neue Sicht auf den Schöpfer.
„Gott ist tot“, verkündete einst Friedrich Nietzsche. Nun, ganz so ist es nicht, Gott wohnt halt nur nicht mehr so gut. Statt im Himmelreich residiert der Schöpfer (Benoît Poelvoorde) in einer Dreizimmerwohnung in Brüssel – und ist auch noch ein ziemliches Arschloch! Er tyrannisiert eine Frau und seine Tochter Ea (sic!) ebenso wie seine nichtsahnenden Untergebenen. Eines Tages schlägt Ea zurück: Sie hackt den Computer ihres Vaters und verrät allen Erdenbewohnern ihr Sterbedatum. Inmitten des daraus resultierenden Chaos ergreift sie ihre Chance zur Flucht – und sucht nach sechs neuen Aposteln, um ihr eigenes Neues Testament zu verfassen. Dabei begegnet sie vielen verschiedenen Menschen, die aus dem Wissen um ihren Todestermin ganz unterschiedliche Konsequenzen ziehen …
Der Film des belgischen Regisseurs Jaco Van Dormael bietet von Kitsch über Slapstick, Melancholie und Ausgelassenheit jede nur denkbare Stimmung ab und stellt auf unorthodoxe und spielerische Weise die großen Sinnfragen. (vs/sb)
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