Der Apotheker: Alleine gegen die Pharmaindustrie
Nach dem tragischen Tod seines Sohns im Drogenmilieu fängt Apotheker Dan Schneider an zu ermitteln – und erkennt bald darauf das hohe Suchtpotential handelsüblicher Pharmazeutika.
Mit „Der Apotheker“ startet am 5. Februar eine neue Dokuserie auf Netflix. In der vierteiligen Kriminaldoku geht es um den Kleinstadt-Apotheker Dan Schneider, der die übermäßige Verschreibung opioider Schmerzmittel erkennt, lange bevor die grassierende Opioid-Krise zu einem nationaler Notstand erklärt wurde. In der Folge stellt sich Schneider gegen die Pharmaindustrie.
Die Geschichte seines Widerstands beginnt jedoch mit einem tragischen Ereignis: Als sein Sohn in New Orleans Crack kaufen möchte, wird er von einem Dealer erschossen. Da die Polizei ihm Antworten schuldig bleibt, beginnt Schneider selbst zu ermitteln. Zwei Jahre lang untersucht er die Todesumstände seines Sohnes, nimmt den Tatort unter die Lupe, spricht mit Anwohner*innen und ermittelt im Drogenmilieu.
Als Apotheker ist Dan Schneider an der Quelle des Problems
Doch während seiner Ermittlungen stößt Schneider noch auf eine weitere Erkenntnis: Immer häufiger stellt er fest, dass junge Menschen in seiner Apotheke Rezepte über hochdosiertes OxyContin einlösen: das Schmerzmittel, das heute als einer der wichtigsten Katalysatoren hinter der Opiod-Krise gilt. Der Apotheker erkennt das Suchtpotential des Stoffes und trifft eine simple aber folgenschwere Entscheidung: Um zu verhindern, dass andere Menschen das gleiche Schicksal ereilt wie seinen Sohn, nimmt er alleine den Kampf mit der Pharmaindustrie auf. In seiner Gemeinde ermittelt er gegen Ärzt*innen und Apotheker*innen, die gegen Geld Rezepte ausstellen oder Arzneimittel aushändigen und untersucht auch die Strukturen des Pharmaherstellers Purdue. Doch schon bald gerät Schneider selbst ins Fadenkreuz. sg
Der Apotheker ab 5. Februar auf Netflix