„Der Kontrakt des Zeichners“ bei Arte: Kunst, die killt

In Peter Greenaways kunstvollem Historiendrama wird ein selbstverliebter Landschaftszeichner in eine Intrige verwickelt, die er nicht durchschaut.
Heute bei Arte und bis 19. März in der Arte-Mediathek zu finden: „Der Kontrakt des Zeichners“ von Peter Greenaway („Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“).
Mr. Neville (Anthony Higgins) hat außerordentlichen Erfolg als Landschaftszeichner und eine entsprechend hohe Meinung von sich selbst. So lässt er sich lange bitten, ehe er sich im Sommer 1694 dazu bereit erklärt, zwölf Zeichnungen von einem Herrenhaus in der Grafschaft Wiltshire anzufertigen. Dies soll in Abwesenheit des Besitzers, Mr. Herbert (Dave Hill), geschehen. Die Zeichnungen sind von dessen Gattin Mrs. Herbert (Janet Suzman) als Versöhnungsgeschenk gedacht.
Doch der junge, arrogante Künstler verlangt nicht nur freie Wahl der Motive, sondern auch amouröse Gefälligkeiten von seiner Auftraggeberin und der Tochter des Hauses. Als Mr. Neville seine Arbeit beendet hat und sich gerade zur breise rüstet, wird plötzlich Mr. Herbert tot aus dem Teich seines Anwesens gefischt. Durch seine akribischen Zeichnungen wird der Künstler nun in den ungeklärten Todesfall verstrickt …