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„Der letzte schöne Tag“ bei Arte: Wenn Mama sich tötet

„Der letzte schöne Tag“ läuft bei Arte und in der Arte-Mediathek.
Nach der Beerdigung lassen Lars (Wotan Wilke Möhring, re.), Maike (Matilda Merkel, li.) und Piet (Nick Julius Schuck, Mi.) im Garten einen Ballon steigen, versehen mit guten Wünschen für Sybille. (© WDR/Willi Weber Foto: WDR)

Heute bei Arte und bis 27. August in der Arte-Mediathek zu finden: Das Drama „Der letzte schöne Tag“ mit Wotan Wilke Möhring. Ein goldener Herbsttag, der  ganz gewöhnlich scheint. Doch es wird der letzte schöne Tag für die Familie Langhoff. Lars (Wotan Wilke Möhring) telefoniert kurz mit seiner Frau, Tochter Maike reagiert genervt auf den Anruf ihrer Mutter und Sohn Piet plaudert sorglos. Keiner bemerkt, dass Sybille (Julia Koschitz) längst Abschied nimmt. Wenig später ist sie tot, eine zeitversetzte E-Mail an Lars kündigt ihren Suizid an. Er findet sie schließlich im Wald, wo sie sich eine tödliche Dosis gesetzt hat. Sybille, 40-jährige Anästhesistin, Mutter, Ehefrau, hat sich das Leben genommen.

Während sie mit ihren Depressionen nicht mehr weiterleben konnte, muss ihre Familie weitermachen. Doch was bleibt ist Fassungslosigkeit und der Sturz in eine emotionale Ausnahmesituation. Lars versucht, den Alltag zu bewältigen: die Kinder zur Schule bringen, die Beerdigung organisieren, funktionieren. Wut und Schuldgefühle machen das Weiterleben jedoch unerträglich. Er quält sich mit der Frage: Hätte er die Zeichen erkennen müssen? Maike kämpft mit Selbstvorwürfen – warum war sie beim letzten Telefonat so abweisend? Und Piet wird die Wahrheit über die genaue Todesursache seiner Mutter erst mal verschwiegen, bis er sie auf schmerzhafte Weise erfährt.

Währenddessen steht Lars‘ Schwester Ruth (Lavinia Wilson) der Familie zur Seite. Organisiert, tröstet, hält ihren Bruder aufrecht. Als sie bei der Beerdigung ein Gedicht vorträgt, bricht Lars endgültig zusammen. Als Familie müssen sie nun lernen, mit dem schweren Verlust zu leben – sich aussprechen, Missverständnisse aufklären, ihren Weg neu finden. Sicher ist nur eins: Nichts wird mehr sein wie zuvor.

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