„Der Spitzname“: Es geht immer noch schlimmer!
„Der Vorname“, „Der Nachname“, „Der Spitzname“: Sönke Wortmann findet kein Ende mit seinem Spitzenensemble und seinen Namenskomödien. Jetzt wird es politisch im Kino!
Im dritten Teil seiner (bisherigen) Namenstrilogie mit dem Titel „Der Spitzname“ wird es auch politisch: In den Tiroler Alpen muss die Familie Böttcher inklusive Anhang nicht nur eine weitere Hochzeit verkraften, sie diskutiert plötzlich auch ganz intensiv politische Themen, die ins Private reichen. Das das nicht gutgehen kann, weiß jeder, der diese Familie kennt. „Der Spitzname“ kommt jetzt in die Kinos.
Weihnachten naht – und damit nicht nur das Fest der Liebe, sondern vor allem auch das Zusammentreffen von Menschen, die nicht zusammenpassen: Familien! Ein Lied davon singen können auch die Böttchers, Wittmanns, Bergers und Königs. Denn in „Der Spitzname“, dem dritten Akt der Namenstrilogie von Sönke Wortmann, gibt es ein Wiedersehen mit der schrulligen Schicksalsgemeinschaft. Drei Jahre sind vergangen, seit man sich zuletzt auf Lanzarote traf, wo es die Hochzeit von René (Justus von Dohnanyi) und seiner Stiefmutter Dorothea (Iris Berben) für heilloses Chaos sorgte. Jetzt sind beide über eine Leihmutter Eltern von Zwillingen geworden, während Dauernörgler Stephan (Christoph Maria Herbst) wegen eines „Vorfalls“ als Uni-Professor entlassen wurde und seine Frau Elisabeth (Caroline Peters) heimlich im Bitcoinhandel unterwegs ist. Anlässlich der bevorstehenden Hochzeit von Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) trifft man sich vor der Kulisse der Tiroler Alpen. Mit dabei sind auch Stephan und Elisabeths Gen-Z-Kinder Cajus (Jona Volkman) und Antigone (Kya-Celina Barucki), die mit einigen Geheimnissen im Gepäck anreisen. Dass der dritte Teil flotter, pointierter und politischer daherkommt, liegt wohl gerade an der Tatsache, dass der Blick der Jungen das Handeln und Streiten der Alten neu reflektiert. Sollte es der eine oder die andere während der Feiertage also nicht mehr mit der lieben Verwandtschaft aushalten, lohnt sich der Besuch im Kino, um festzustellen: Es geht immer noch schlimmer!