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Staatsballett Berlin und Deutsche Oper am Rhein: Zwei Premieren

Deutsche Oper am Rhein Die tote Stadt
von links: Anna Sophia Theil, Florian Simson und Alexandra Yangel bei den Proben zu „Die tote Stadt“ (Foto: Daniel Senzek)

Die Deutsche Oper am Rhein und das Staatsballett Berlin bringen Premieren von Korngold und Verdi, es geht um Leben und Tod. Und die Liebe.

Die tote Stadt

Die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf und das Staatsballett Berlin bieten aktuell zwei tolle Premieren: Mit gerade einmal 23 komponierte Erich Wolfgang Korngold im Jahr 1920 die Oper Die tote Stadt, die gleichzeitig das Trauma des Ersten Weltkriegs und seine mögliche Überwindung thematisiert: Paul lebt nach dem Tod seiner Frau in Brügge in selbstgewählter Schmerzisolation, brütet über Erinnerungen an die Geliebte, pflegt seine Trauer. Dann lernt er die lebenslustige Marietta kennen – und sieht sich der Chance eines zweiten Glücks gegenüber. Wird der Witwer sie ergreifen? …

Die musikalische Leitung haben Axel Kober und Harry Ogg, die Inszenierung verantwortet Daniel Kramer.

Premiere ist am 16. April an der Deutschen Oper am Rhein.

Messa da Requiem

An der Deutschen Oper Berlin findet am 14. April die Premiere von Giuseppe Verdis Messa da Requiem statt, eines der zentralen Werke des italienischen Komponisten, der dieses nach einigen persönlichen Tiefschlägen und Verlusten verfasst hat.

Christian Spuck, der designierte Intendant des Berliner Staatsballetts, bringt hier seine erste abendfüllende Choreografie am Haus auf die Bühne, mit vier namhafte Solisten und Solistinnen und dem 80-köpfigen Rundfunkchor Berlin. Der Regisseur geht dabei wie Verdi über die religiöse Bedeutung des liturgischen Textes hinaus: „In Verdis ,Requiem‘, einem groß angelegten Oratorium, geht es ganz allgemein um die Auseinandersetzung des Menschen mit dem Tod, um die große Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin?  In der Reflexion über die Endlichkeit des Daseins sind wir wir uns selbst konfrontiert. Der Mensch blickt auf sich selbst im Angesicht des Todes, und ich glaube, in diesem Sinne hat der kirchenkritische Verdi sein ,Requiem’ auch komponiert“, so Christian Spuck.

Hier ein Probenvideo von „Messa da Requiem“:

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