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Die AIDA-Formel als Basis der Werbestrategie
Viele Werbestrategien beruhen auf dem AIDA-Modell. Was wird darunter verstanden? Jetzt hier informieren.
Seit jeher zielen Werbe- und Marketingmaßnahmen darauf ab, bei KonsumentInnen und Verbrauchern den Impuls auszulösen, ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung zu buchen. Die Wege dahin mögen unterschiedlich erscheinen. Grundsätzlich basieren die meisten Marketingstrategien jedoch auf einer Formel, die schon aus dem vorletzten Jahrhundert bekannt ist – das AIDA-Prinzip!
Was steckt dahinter und warum ist es so erfolgreich?
Was versteht man unter der AIDA-Formel?
Im Marketing und in der Werbung wird die AIDA-Formel schon seit einigen Jahrzehnten erfolgreich angewandt. Das Prinzip ist das bekannteste Modell zur Erstellung und Überprüfung von Marketingstrategien, Präsentationen, Moderationen und Verkaufsgesprächen.
Entwickelt wurde AIDA im Jahre 1898 – bis heute richten sich die meisten Marketingstrategen nach diesen Vorgaben. Es handelt sich bei AIDA um ein vierphasiges, hierarchisch aufgebautes Stufenmodell, mit dem der Kunde zum Kauf bewegt wird. Dabei bezeichnet jeder Buchstabe des Akronyms eine einzelne Phase.
- Attention steht für Aufmerksamkeit erregen
- Interest bedeutet so viel wie das Interesse der Verbraucher wecken
- Desire drückt den Wunsch aus, das angebotene Produkt zu besitzen
- Action beschreibt die finale Handlung des Kaufes
In der ersten Phase geht es für die Anbieter darum, eine Marktpräsenz für ihr Angebot zu entwickeln. Die potenziellen KundInnen erfahren, dass das Produkt oder die Dienstleistung zur Verfügung steht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die BetrachterInnen innerhalb der ersten Sekunden entscheiden, ob Interesse besteht oder nicht. Daher ist es wichtig, diese Phase mit einem Eyecatcher anzugehen.
Ist das Produkt bekannt, gilt es, das Interesse daran zu wecken. Es muss aufgezeigt werden, welchen Nutzen das Produkt für die Käufer hat. Dabei sollte Vorsicht walten. Ein zu marktschreierisch angebotenes Produkt fördert oft einen gegenteiligen Effekt. Es empfiehlt sich eher, die Verbraucher und deren Wünsche in den Fokus zu stellen.
Während der dritten Phase geht es darum, das Interesse in den Wunsch umzuwandeln, das Produkt zu besitzen. Dabei wird verstärkt mit positiven Emotionen gearbeitet. Die potenziellen Käufer werden darauf hingewiesen, dass sich mit dem Erwerb der eigene Alltag verbessert.
Der letzte Schritt hin zur Kaufentscheidung ist die am schwierigsten zu bewältigende Phase. Marketingexperten raten dazu, die Kunden mit einem Angebot zu locken, damit ein Kauf realisiert wird. Dabei kann es sich um einen Preisnachlass handeln oder einen Rabatt für Neukunden.
Wo wird die AIDA-Formel oft angewendet?
Die AIDA-Formel kann auf die meisten Formate mit werbenden Inhalten angewendet werden.
In der Werbung
AIDA kommt in jeder Form von Werbung zum Ausdruck. Durch Bild- und Audiobotschaften kann schnell Aufmerksamkeit erregt werden. Dabei zeichnet sich eine gute Werbebotschaft dadurch aus, dass die KundInnen zum Nachdenken angeregt werden, wodurch sich die Marke tiefer im Bewusstsein verankert. Danach ist es einfacher, die drei folgenden Phasen zu durchlaufen.
Auf Webseiten
Auf Webseiten erfolgt der Eintritt in die erste Phase durch eine Investition in Google Ads, SEO (Suchmaschinenoptimierung) und soziale Medien. Die Ausrichtung der anderen drei Phasen hängt dann von der Erwartungshaltung der Zielgruppen ab. Mit einer optimierten Ausgestaltung der vier Phasen lassen sich sowohl die Absprungrate verringern als auch die Aufenthaltszeit verlängern.
Bei Bewerbungen
AIDA kann auch bei Bewerbungen für einen Job zur Anwendung kommen. Die BewerberInnen legen dar, warum sie für eine bestimmte Arbeitsstelle die beste Wahl sind. Dabei wird mit einem kurz und bündig gehaltenen Bewerbungsschreiben das Interesse an der Stelle bekundet. Mit besonderen Qualifikationen und Soft Skills wird erreicht, dass die BewerberInnen das Interesse der Personaler erwecken.
Je besser das Schreiben formuliert ist, desto eher wird bei den Entscheidern im Personalbereich der Wunsch geweckt, die Bewerberin oder den Bewerber zum Vorstellungsgespräch einzuladen.
Im Social-Media-Bereich
Im Social-Media-Bereich sollte ein Beitrag in erster Linie auffällig sein. Gleichzeitig sollte das Interesse der User geweckt werden. Mit steigender Anzahl von Beiträgen mit informativem Content wächst die Anzahl der Follower, die sich mit dem Influencer identifizieren und die Seite abonnieren.
Im Online-Marketing
Im Online-Marketing spielt AIDA bei Anfragen über eine Suchmaschine eine wesentliche Rolle. Dabei wird dem Konzept eine weitere Phase vorangestellt. Diese besteht darin, dass dem Nutzer nach Eingabe des Suchbegriffes ein Snippet dargestellt wird, den er sofort anklickt. Damit ist Phase eins erreicht und die anderen Phasen bis zum Kaufentscheid können durchlaufen werden.