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Die Antiquiertheit des Menschen: Deutsches Schauspielhaus, Hamburg

SchauSpielHaus, Die Antiquiertheit des Menschen, Spielzeit 2015-
(Foto: Maurice Kohl)

„Die Antiquiertheit des Menschen“ wurde schon zweimal vom Hamburger Schauspielhaus verschoben. Und? So ist Theater!

Eigentlich hätte das Stüc „Die Antiquiertheit des Menschen“, eine Theaterfassung von Günther Anders’ kultur- und technologiekritischem Klassiker durch die Puppen-Performance-Theoretikerin Suse Wächter (Foto), schon vor einem Jahr Premiere am Hamburger Schauspielhaus feiern sollen. Die Produktion wurde dann verschoben, auf den 12. Dezember – sowas passiert, kann unterschiedliche Gründe haben, auch ganz triviale. Am 12. allerdings schickte das Schauspielhaus früh am Samstagmorgen eine Pressemitteilung in die Redaktionen, dass die Premiere abermals verschoben sei, auf den 18. Dezember. Und das ist dann doch eher ungewöhnlich.

Sei es drum, Wächter machte das Beste draus. „Das Produktionsteam und die Theaterleitung sind sich einig, die bereits angesetzten Spieltermine am 16. und 17. Dezember als öffentliche Arbeitsproben durchzuführen“m gab das Schauspielhaus bekannt. „Nicht nur, um mehr Zeit zu gewinnen. Dieses Stück lebt auch von der Interaktion mit dem Publikum. Wir würden gern – dem englischen Usus folgend – die Erfahrungen mit dem Publikum vor der offiziellen Premiere in die Arbeit integrieren.“

Ärgerlich, wenn jemand extra am 12. anreiste, aber: So etwas ist Theater, unvorhersehbar, prekär, immer wieder neu. Und deswegen kann man sich durchaus auch über die Verschiebung freuen.

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