„Die Ehe der Maria Braun“ bei Arte: Eine Frau schlägt sich durch

Maria muss sich im und nach dem Zweiten Weltkrieg durchschlagen, ihr Herz gehört dabei aber immer dem Soldaten Hermann.
Heute bei Arte und bis 26. Juni in der Arte-Mediathek zu finden: „Die Ehe der Maria Braun“ von Rainer Werner Fassbinder. Deutschland im Jahr 1943, der Zweite Weltkrieg tobt. Im Bombenhagel wird das Standesamt getroffen, in dem der Soldat Hermann Braun (Klaus Löwitsch) und Maria (Hanna Schygulla) sich gerade das Ja-Wort geben. Nur einen Tag nach seiner Hochzeit muss Hermann wieder an die Ostfront. Maria bleibt zurück und kämpft gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter ums tägliche Überleben.
Nach Kriegsende beginnt sie, ihren Mann Hermann zu suchen. Als ein Heimkehrer die Nachricht von Hermanns Tod überbringt, geht sie eine Beziehung mit dem GI Bill ((George Byrd) ein. Doch eines Tages steht Hermann vor der Tür, Es kommt zum Handgemenge. Maria greift ein und erschlägt Bill mit einer Flasche. Vor dem Militärgericht nimmt Hermann die Schuld auf sich und geht ins Gefängnis. Während einer Zugfahrt begegnet Maria dann dem Industriellen Karl Oswald (Ivan Desny), der nach dem Ende der Naziherrschaft nach Deutschland zurückgekehrt ist, um seine enteignete Fabrik wieder zu übernehmen. Maria wird zunächst in Oswalds Firma und bald auch in seinem Privatleben unverzichtbar. Sie schafft mit Hilfe von Oswald den sozialen Aufstieg und erlebt den Wohlstand der Wirtschaftswunderjahre. Dennoch hält sie an ihrer Liebe zu Hermann fest …