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Die Finanzwelt in Filmen

Die Finanzwelt in Filmen
Symbolfoto (Foto: Prexels)

Hedgefonds, Pennystocks, Leerverkäufe: Filme wie „The Wolf of Wall Street“ oder „The Big Short“ prägen unser Verständnis von der Finanzwelt maßgeblich mit.

In der Vergangenheit gab es schon häufig Filme, die Geschehnisse aus der Finanzwelt aufgegriffen haben. Dabei geht es selbstverständlich nicht zwingend um eine Schilderung der Tatsachen, sondern um eine spannende Geschichte. Trotzdem werden die meisten Sachverhalte zumindest einigermaßen korrekt dargestellt. An dieser Stelle wollen wir einige Filme vorstellen, die die Finanzwelt zum Thema gemacht haben.

Deep Web – Der Untergang der Silk Road

Silk Road war ein Marktplatz, auf dem die Nutzer mit illegalen Gegenständen handeln konnten. Es fing bereits im Jahr 2011 an. Zunächst lief die Plattform unter dem Radar der Behörden. Allerdings änderte sich das innerhalb weniger Monate. Denn irgendwann fiel auf, dass viele Menschen Bitcoin kaufen und für illegale Machenschaften verwenden. Trotzdem dauerte es, bis das FBI dem Gründer Ross Ulbricht auf die Schliche kam.

Von den ersten Verdachtsmomenten bis zum Zugriff vergingen viele Monate, in denen Ross Ulbricht Silk Road betreiben konnte. Nach dem damaligen Bitcoin Kurs verdiente Ross Ulbricht um die 80 Millionen US-Dollar. Der Film „Deep Web – Der Untergang der Silk Road“ erzählt die Geschichte der Festnahme und wirft viele Fragen auf.

The Wolf of Wall Street

Der Film „The Wolf of Wall Street“ kam bereits im Dezember 2013 in die Kinos. Doch auch nach mehr als sechs Jahren ist er noch enorm beliebt. Er erzählt die Geschichte vom Börsenmakler Jordan Belfort. Dieser verkaufte nach der Pleite seines ersten Arbeitgebers Pennystocks. Hierbei merkte er, dass sich enorme Provisionen mit unglaublich schlechten Wertpapieren verdienen lassen. Deshalb gründete er kurze Zeit später eine eigene Firma. Diese wuchs enorm schnell und war enorm erfolgreich. Sie war einer der Ansprechpartner für große Börsengänge.

Allerdings reichte Jordan Belfort das nicht aus. Aus diesem Grund begann er mit kriminellen Geschäften wie dem Insiderhandel, um noch mehr Geld zu verdienen. Schnell kam er mit der Börsenaufsicht in Konflikt und es wurde gegen ihn ermittelt. „The Wolf of Wall Street“ erzählt deshalb nicht nur vom Aufstieg von Stratton Oakmont, sondern berichtet auch von der spektakulären Flucht.

The Big Short

Die Finanzkrise ab dem Jahr 2007 hat die Welt erschüttert. Viele Unternehmen mussten erhebliche Einbußen hinnehmen. Auch in Deutschland hatte sie enorme Auswirkungen. Teilweise musste sogar der Staat eingreifen, um Banken zu retten. Doch das ist nichts im Vergleich zu den Vorkommnissen in den USA. Dort betraf die Krise vor allem den Immobilienmarkt. Innerhalb weniger Jahre verlorenen enorm viele Menschen ihr Zuhause, weil sie den Kredit nicht mehr bedienen konnten. Der Film „The Big Short“ behandelt genau diese Geschehnisse.

Bereits lange vor dem Ausbruch der Krise gab es einen Hedgefond-Manager, der diese Entwicklung vorhersah. Allerdings wollte ihm niemand glauben. Denn es war undenkbar, dass Immobilienkredite in den USA irgendwann einmal in großer Zahl ausfallen könnten. Das lag vor allem daran, dass die Kredite durch die Immobilien besichert waren. Allerdings war die durchschnittliche Eigenkapitalquote der meisten Käufer nicht besonders hoch und beim Platzen der Blase lag der Wert der meisten Immobilien deutlich unter der Restschuld.

Der Film „The Big Short“ zeigt nicht nur, wie sich diese Vorgänge auf die US-Amerikaner auswirkten. Er geht auch darauf ein, gegen welche Widerstände der Hedgefond-Manager seine Strategie verteidigen musste. Im Laufe des Films durchläuft der Hedgefond-Manager Michael Burry viele überraschende Situationen und lässt den Zuschauer tief in die Ursprünge der Finanzkrise eintauchen. hm

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