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Die Oper Frankfurt ist wieder „Oper des Jahres“

Außenansicht der Oper Frankfurt
Ausgezeichnet: die Oper Frankfurt (Foto: Barbara Aumüller)

Die Mainmetropole räumt ab: Erneut ist die Oper Frankfurt in vielen Bereichen ausgezeichnet, findet die Fachzeitschrift „Opernwelt“.

Bereits zu siebten Mal hat die Fachzeitschrift Opernwelt die Oper Frankfurt zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt. Das haben 42 Kritikerinnen und Kritiker entschieden. Unter dem aktuellen Intendaten Bernd Loebe ist es schon das sechste Mal.

Oper Frankfurt: Noch mehr Ehrungen

In der Begründung heißt es: Die Oper Frankfurt stehe „für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan sowie die Wahl der richtigen Regisseurinnen und Regisseure für die unterschiedlichsten Werke“. Stellvertretend dafür stehe die „Wiederentdeckung des Jahres“: Die Oper „Die ersten Menschen“ von Rudi Stephan von 1914, die 1920 an der Oper Frankfurt uraufgeführt und im Juli 2023 unter der Regie von Tobias Kratzer wiederaufgeführt wurde.

Auch der „Chor des Jahres“ findet sich auch Meinung der Opernwelt auch dieses Jahr in Frankfurt, festgemacht an der Chorleistung in Georg Friedrich Händels „Hercules“ und Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Die Auszeichnung für die beste Uraufführung des Jahres muss sich die Oper Frankfurt mit dem Theater Ulm teilen: „Blühen“ in Frankfurt erhielt ebenso viele Stimmen wie „La Légende de Tristan“ in Ulm.

In der Kategorie „Regisseur des Jahres“ wurde Dmitri Tcherniakov ausgezeichnet für seine Leistung bei Wagners  „Ring des Nibelungen“ an der Berliner Staatsoper und Sergej Prokofjews „Krieg und Frieden“ an der Bayerischen Staatsoper in München, die zudem zur „Aufführung des Jahres“ wurde. „Krieg und Frieden“ läuft übrigens am 8. Oktober auf Arte. „Orchester des Jahres“ wurde das Bayerische Staatsorchester, „Dirigent des Jahres“ der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko.

Bernd Loebe, Intendant und Geschäftsführer der Oper Frankfurt zur wiederholten Ehrung:

„Die Oper Frankfurt darf sich zum siebten Mal ‚Opernhaus des Jahres‘ nennen und siegt dabei in gleich vier Kategorien. Das ist bei weitem kein Selbstläufer, vielmehr steckt dahinter harte, beharrliche Arbeit, gepaart mit fachlicher und künstlerischer Exzellenz. Ich danke allen Mitarbeiter*innen für den unermüdlichen Einsatz und freue mich über diese phantastischen Auszeichnungen durch die Fachpresse in diesem Jahr. So haben Chordirektor Tilman Michael und sein Kollektiv erneut bewiesen, dass Musiktheater weit mehr ist als ‚nur‘ schön zu singen. Zudem gibt es nicht viele Opernhäuser, die mit gleicher Regelmäßigkeit Uraufführungen in Auftrag geben; bei uns gehören das Neuerfinden und die Bereicherung der Opernliteratur ganz fest mit dazu –  diesmal hat der Komponist Vito Žuraj mit  Blühen  besonders überzeugt. Und nicht zuletzt freut es mich sehr, dass Sebastian Weigle die Entscheidung, zu seinem Abschied die vollkommen unbekannte Oper  Die ersten Menschen  zu dirigieren, nicht bereut hat, sondern im Gegenteil das Wagnis mit dem Titel ‚Wiederentdeckung des Jahres‘ belohnt wurde. All das zeichnet unsere Arbeit aus: künstlerische und handwerkliche Spitzenleistungen, Spaß am Neuen, Wagemut und eine gewisse Risikobereitschaft.  Diese Auszeichnungen sind dabei ein wichtiges Signal an die Politik, zeitnah den zukünftigen Standort der Städtischen Bühnen zu bestimmen und die Oper auch künftig zu unterstützen, damit Frankfurt weiterhin ein Zentrum für qualitativ hochwertiges Musiktheater bleiben kann.“

Oper Frankfurt Bernd Loebe
Stolz: Intendant Bernd Loebe (Foto: Kirsten Bucher)
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